Wer auf Mallorca derzeit seine Wohnung verliert, kann ganz schnell auf der Straße landen, und das dauerhaft. Dieses Schicksal widerfuhr dem seit sechs Jahren auf Mallorca wohnhaften Argentinier Hernán B.. Der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" sagte der Wachmann, dass er, nachdem er einen Job in einer Privatklinik aufgegeben habe, sein Apartment verlassen musste.
Zuvor hatte Hernán B. seinen eigenen Angaben zufolge als Wachmann im öffentlichen Gesundheitswesen IB Salut der Insel gearbeitet. Er durfte dort aber nicht bleiben, weil er keine Katalanisch-Kenntnisse nachweisen konnte.
Sechs Monate – vom 21. November 2023 bis zum 21. Mai 2024 – habe er dann in einem privaten Parkhaus in seinem Auto genächtigt, so Hernán B.. Er habe dies auf einem Stellplatz getan, den er für 100 Euro pro Monat angemietet habe. Nachdem sich mehrere Anwohner bei der Besitzerin des Parkplatzes über die Anwesenheit des Mannes beschwert hätten, habe er den Ort verlassen und draußen in seinem Auto genächtigt.
Hernán B. hält sich derzeit mit Gelegenheitsarbeiten wie Putz- oder Pflegejobs über Wasser und hofft, dass er bald – wie von der konservativen Inselregierung versprochen – ohne Katalanisch-Kenntnisse im öffentlichen Gesundheitwesen unterkommen kann. Derweil haust er weiter nach eigenen Angaben in seinem Auto.