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Syphilis-Alarm auf Mallorca: Gefährliche Geschlechtskrankheit breitet sich aus

Einer Statistik zufolge stehen die Inseln spanienweit auf Platz 2. Die Syphilis greift im Endstadium das Nervensystem und das Herz an

Bluttest zur Erkennung von Syphilis. | Ultima Hora

| Palma, Mallorca |

Die Syphilis breitet sich auf Mallorca und den Nachbarinseln auf bedrohliche Weise aus. Im Schnitt gibt es 34 Fälle pro 100.000 Einwohner, wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten spanischen Statistik hervorgeht. Damit belegen die Balearen hinter den Kanarischen Inseln (56 Fälle) Platz 2 im Land.

Der spanische Schnitt beträgt den Angaben zufolge 22,62 Syphilis-Fälle pro 100.000 Einwohner. Vor zehn Jahren waren es nur acht gewesen. Die Autonomieregion La Rioja bietet nur 1,17 Fälle dieser tückischen Geschlechtskrankheit auf.

Die Syphilis ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die vom korkenzieherförmigen Spirochäten "Treponema pallidum" verursacht wird. Der Erreger wird häufig beim Geschlechtsverkehr übertragen und kann von der Mutter an das Kind weitergegeben werden. Zunächst bildet sich an der Eintrittsstelle ein Geschwür, das mit der Zeit von alleine wieder abheilt.

Später breitet sich der Erreger weiter aus und verursacht unter anderem einen Hautausschlag, Fieber und Genitalwarzen. Nach einer symptomfreien Latenzphase können schließlich zahlreiche Organe befallen werden, unter anderem das Nervensystem und das Herz.

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