In dem bei Deutschen beliebten Urlauberort Cala Millor im Osten von Mallorca sind sich mehrere Wohnungsbesetzer in die Haare geraten. Eine Anwohnerin, die vor sechs Jahren selbst eine Immobillie okkupiert hatte, ist nach Informationen der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" von neuen "Okupas" angezeigt worden. Kurios ist, dass die Altbesetzerin ein Zimmer ihrer Wohnung an die Neuankömmlinge vermietete.
Die Frau wird beschuldigt, Drohungen ausgestoßen zu haben. Der Besitzer der besetzten Immobilie war der Zeitung zufolge zeitweise ein inzwischen verstorbener deutscher Insel-Resident. Die nun angezeigte Frau habe sich zu Lebzeiten des Mannes um das Haus gekümmert und habe nach dessen Tod einfach eine Wohnung besetzt, in der sie weiterhin lebt.
Neu-"Okupas" kamen im Dezember 2024 auf die Insel
Bei den Neu-"Okupas" handelt es sich um ein Paar, das im Dezember des vergangenen Jahres neu auf die Insel gekommen war. Nachdem die Altbesetzerin aus einem Urlaub zurückgekommen war, teilten ihr die Mieter des Zimmers mit, ihre Miete nicht mehr zahlen zu wollen, und zeigten sie auch noch an.
In Cala Millor leben nicht wenige Deutsche, Urlauber besuchen den Ort Jahr für Jahr in Scharen. Grund dafür ist der schöne lange Strand, der sich dort befindet. Hinzu kommt die gute Hotel- und Ferienwohnungsinfrastruktur.
Die Wohnungsnot auf Mallorca hat sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich verschärft. Vor allem in Palma ist es kaum noch möglich, eine bezahlbare Miet-Immobilie zu bekommen. Angesichts der dramatischen Situation entstanden vielerorts Armensiedungen.