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Dörfer

Das ist der Ort auf Mallorca mit dem kürzesten Namen

Die Gemeinde im Nordosten der Insel lockt mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten

Echte Perle im Nordosten Mallorca: Die Gemeinde Artà | Patricia Lozano

| Mallorca | |

Manchmal ist weniger mehr. Zumindest in Artà, dem Ort auf Mallorca mit dem kürzesten Namen. Die Gemeinde im Nordosten liegt auf Platz elf der flächengrößten – und wäre es ein Wettbewerb um die meisten Sehenswürdigkeiten pro Quadratkilometer, würde Artà wohl ganz vorne mitspielen. Strände, Naturparks und uralte Steinhaufen – pardon, archäologische Schätze – machen das Städtchen zu einem echten Alleskönner.

Strände wie aus dem Bilderbuch

Wer in Artà das Meer sucht, muss sich nicht lange umschauen. Die Küstenlinie der Gemeinde bietet einige der schönsten Strände Mallorcas. Cala Torta etwa: ein Paradies für alle, die Ruhe und kristallklares Wasser schätzen – und sich nicht von ein paar neugierigen Ziegen am Strand stören lassen. Auch Cala Mitjana lockt mit unberührter Natur und ist ein perfekter Ort für alle, die dem Massentourismus entfliehen möchten. Hier gibt es weder Liegestühle noch Beachclubs – nur das Meer, die Sonne und der feine Sand. Kurz gesagt: Instagram-Filter überflüssig.

Steine, die Geschichten erzählen

Aber Artà kann nicht nur Strand, sondern auch Steinzeit. Die Talayot-Siedlung Ses Païsses gehört zu den am besten erhaltenen archäologischen Stätten der Insel. Besonders beeindruckend ist die gewaltige Zyklopenmauer mit einem monumentalen Tor, das aussieht, als hätte ein prähistorischer Architekt seine großen Ambitionen verwirklicht. Wer hier hindurchgeht, tritt direkt in die Vergangenheit ein – und kann sich ausmalen, wie das Leben vor Tausenden von Jahren aussah. Ein bisschen Fantasie vorausgesetzt, versteht sich.

Naturparadies mit Meerblick

Noch nicht überzeugt? Dann auf in den Naturpark Llevant. Dieses geschützte Stück Wildnis ist das perfekte Terrain für Wanderer, die spektakuläre Ausblicke lieben – und nicht vor gelegentlichen Begegnungen mit frei laufenden Schildkröten zurückschrecken. Der Park erstreckt sich über eine bergige Landschaft mit mediterranen Wäldern, kargen Felsen und atemberaubenden Panoramablicken auf das Meer. Hier lässt sich die wilde, unberührte Seite Mallorcas erleben, fernab von Partymeilen und Hotelburgen.

Tradition trifft Zeitreise

Doch Artà wäre nicht Artà ohne seinen charmanten Stadtkern. Mit seinen gepflasterten Gassen, traditionellen Steinhäusern und der Kirche, die das Stadtbild überragt, fühlt sich ein Spaziergang hier an wie eine kleine Zeitreise. Während Palma mit seinem pulsierenden Leben lockt, setzt Artà auf Gelassenheit und Authentizität. Ein Ort für alle, die nicht nur den touristischen Standard-Mallorca-Urlaub suchen, sondern ein echtes Stück der Insel erleben wollen – auch wenn der Name des Ortes auf dem Ortsschild etwas unscheinbar klein wirkt.

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