Beamte der spanischen Nationalpolizei haben auf Mallorca einen Mann festgeommen, der in seiner Heimat wgen drogenhandels zu 21 Jahren Haft verurteilt worden war und von dort floh. Der 47-Jährige war in dem südamerikanischen Land im Jahr 2018 mit 30 Kilogramm Kokain in einem Lieferwagen gestoppt und danach abgeführt worden.
Dem Schwerkriminellen war noch vor dem Urteilsspruch, der im Dezember des vergangenen jahres erging, die Flucht gelungen. Auf Mallorca konnte er jetzt aufgrund eines internationalen Haftbefehls im Vorort S'Escorxador aufgespürt und festgesetzt werden. Der Zugriff erfolgte im Treppenhaus des Mehrfamiliengebäudes, in welchem er offenbar lebte.
Kokain im Sofa versteckt
Der Kokain-Händler hatte 2018 das Rauschgift im Inneren eines Sofas versteckt, das er in dem Lieferwagen durch das tal des Cauca-Flusses transportierte. Es handelte sich um 30 Päckchen. Kolumbien gilt als das wohl wichtigste Exportland von Kokain. In den 1980er-Jahren wurde dadurch der später liquidierte Schwerverbrecher Pablo Excobar reich.
Auf Mallorca ind Drogenkonsum und -handel recht weit verbreitet. Nicht nur Marihuana-Plantagen werden immer mal wieder entdeckt, auch Kokain wird von nicht allzu wenigen geschätzt, und das durchaus auch in begüterten Kreisen.