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Kriminalität

Mutmaßliche Gruppenvergewaltigung im Sommer 2023 auf Mallorca: U-Haft für beschuldigte Urlauber verlängert

Der Fall, in den sieben Franzosen und ein Schweizer verwickelt sind, erregte im Sommer 2023 international großes Aufsehen

Zwei der festgenommenen Urlauber im Sommer 2023 | R.S.

| | Mallorca |

Beinahe zwei Jahre nach der mutmaßlichen Gruppenvergewaltigung vom 14. August 2023 in der britischen Touristenhochburg Magaluf auf Mallorca ist die Balearen-Justiz immer noch damit beschäftigt, Beweismaterial zu dem Vorfall zu sammeln und zu ermitteln. Nach wie vor sitzen die acht Angeklagten, darunter sieben Franzosen und ein Schweizer, in Untersuchungshaft in Palma. Wie die spanischsprachige MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" berichtete, begründet das Gericht die strengen Maßnahmen mit der hohen Fluchtgefahr und den langjährigen Haftstrafen, die den mutmaßlichen Sexualstraftätern drohen.

Die Männer teilten Aufnahmen von der Tat via Snapchat

Die Staatsanwaltschaft fordert für die Angeklagten Haftstrafen von insgesamt bis zu 151 Jahren. Den Ausländern wird vorgeworfen, die junge Frau am 14. August 2023 in einem Hotel in Magaluf (Calvià) sexuell missbraucht zu haben.

Laut Medienberichten soll die mutmaßliche Vergewaltigung von den acht Männern per Handykamera aufgezeichnet und anschließend über das soziale Netzwerk Snapchat verbreitet worden sein. Der Fall hatte im Sommer 2023 über Mallorca hinaus für großes Aufsehen gesorgt.

Aus dem Bericht der Staatsanwaltschaft Palma geht hervor, dass das mutmaßliche Opfer "aufgrund von Alkoholkonsum halbohnmächtig" in das Hotelzimmer gebracht wurde. Die Ermittler werfen den Männern vor, über einen Zeitraum von etwa einer halben Stunde hinweg verschiedene Sexualstraftaten "gegen den Willen des Opfers" begangen zu haben. Demnach sei die Britin entkleidet und zu sexuellen Handlungen gezwungen worden.

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