Die Polizei auf Mallorca hat in diesen Tagen erwartungsgemäß alle Hände voll zu tun. Binnen weniger Stunden nahm die Nationalpolizei in Palma sechs Verdächtige wegen Raub- und Einbruchsdelikten fest, die sich am vergangenen Wochenende ereignet haben sollen.
Den Anfang machte ein Vorfall vom Freitagmorgen an der Flaniermeile Paseo Marítimo in Palma. Vier junge Männer sollen einen Touristen überfallen, geschlagen und ausgeraubt haben. Anschließend soll das Opfer ins Meer geworfen worden sein. Der Mann erlitt nach Informationen der Behörden eine tiefe Platzwunde am Kopf, die im Krankenhaus genäht werden musste.
Zeugenaussagen zufolge hatte sich die Situation zuvor zugespitzt, als das spätere Opfer eine junge Frau gegen deren Willen auf den Arm genommen und mitgenommen haben soll. Als Freundinnen intervenierten, griffen vier Männer ein und attackierten den Mann mit Fäusten und einem Stein. Die Polizei stellte alle vier Tatverdächtigen noch in Tatortnähe. Einer führte das gestohlene Mobiltelefon bei sich und behauptete, es gefunden zu haben.
Kurze Zeit später gingen der Polizei zwei weitere Verdächtige ins Netz. Die jungen Männer sollen in der Nacht zum Sonntag in ein Café an der Urlaubermeile Playa de Palma eingebrochen sein. Eine Alarmanlage hatte die Beamten alarmiert, die die Verdächtigen beim Verlassen des Lokals in flagranti stellten. Bei der Durchsuchung fanden die Polizisten Münzen und Fünf-Euro-Scheine aus der aufgebrochenen Registrierkasse. Die Täter waren durch das Fenster der Toilette eingestiegen.