Die Meteorologen sollten recht behalten: Über Teilen von Mallorca ist am Montagnachmittag Starkregen niedergegangen. Für die Insel gilt seit dem frühen Nachmittag stellenweise die Unwetterwarnstufe Gelb. Die heftigen Niederschläge erfassten vor allem das Zentrum und den Nordosten der Baleareninsel.
Besonders betroffen von den Regenfällen sei die Region Pla im Zentrum Mallorcas, teilte der staatliche Wetterdienst AEMET mit. In der Gegend um Vilafranca de Bonany sollen die intensiven Niederschläge am frühen Nachmittag zu "stark eingeschränkten Sichtverhältnissen" geführt haben. Verkehrsteilnehmer wurden angewiesen, erhöhte Vorsicht walten zu lassen. Örtlich seien bis zu 30 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen worden.
Der AEMET hatte um 13 Uhr die Warnstufe Gelb für das Zentrum, die Llevant-Zone (Inselosten), den Norden und Nordosten der Insel aktiviert. Die Meteorologen prognostizierten Regenfälle von bis zu 30 Litern pro Quadratmeter.
Auch für Dienstag bleiben die Warnungen bestehen. Neben weiteren Regenfällen rechnen die Experten mit nördlichen Küstenwinden von 40 bis 50 Stundenkilometern sowie starkem Wellengang von zwei bis drei Metern Höhe. Betroffen seien die Serra de Tramuntana sowie der Norden und Nordosten Mallorcas. Am Dienstag um 16 Uhr sollen die Unwetterwarnungen für Mallorca aufgehoben werden.
Nach Darstellung der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" überraschten die plötzlichen Niederschläge zahlreiche Bewohner verschiedener Gemeinden im Pla und Llevant sowie Autofahrer auf der Autobahn nach Manacor. Das Gute am Regen: Nach Tagen intensiver Hitze bedeuteten die Regenfälle eine willkommene Erleichterung für Landwirtschaft und Wasserversorgung der betroffenen Gebiete.