Nach mehreren Tagen des Wartens ist das auf Mallorca gestrandete Segelboot Concha V. am Mittwochmittag vom Strand von Palmas Meeresvorort El Molinar entfernt worden. Eine Spezialfirma rückte früh mit einem Kran an, um das beschädigte Boot zu bergen – zahlreiche Schaulustige verfolgten die Aktion und hielten den Moment mit ihren Handykameras fest.
Um die Bergung reibungslos durchführen zu können, musste die Polizei vorübergehend Teile der Straßen Adoberia sowie Vicari Joaquim Fuster sperren. Bereits am Dienstag hatte die Hafenbehörde der Balearen (APB) einen ersten Versuch unternommen, das Boot zu entfernen – dieser scheiterte jedoch, da der Rumpf des Seglers gebrochen war.
Große Aufmerksamkeit für ungewöhnlichen Anblick
Seit dem vergangenen Samstag lag die Concha V. fest auf dem Sand des belebten Stadtstrandes. Die betroffene Stelle war über Tage hinweg mit Absperrbändern gesichert, nur ein schmaler Durchgang blieb für Spaziergänger und Jogger offen. Der ungewöhnliche Anblick sorgte für Aufsehen – viele Anwohner und Touristen nutzten die Gelegenheit für ein Erinnerungsfoto.
Zwei Menschen gerettet
Am Samstag hatte die Hafenpolizei zwei Menschen aus dem havarierten Boot gerettet. Der Kapitän – ein spanischer Staatsbürger – war gemeinsam mit einer Frau unterwegs, als der Motor der Concha V. versagte. Zwar versuchte er noch, unter Segeln weiterzufahren, doch die von einem Tief auf dem Meer aufgewühlte See ließ das Boot an den Felsen des Molinar-Strands treiben, wo es schließlich auflief. Ein Notruf ging bei der Notfallnummer 112 ein, woraufhin die Polizei schnell eingreifen und die beiden Segler in Sicherheit bringen konnte.