Folgen Sie uns F Y T I R

Streit am Ballermann eskaliert: Deutscher Türsteher bricht Schweizer Party-Gast den Schädel

Der Eidgenosse lebt noch und wurde auf die Intensivstation des Krankenhauses Son Espases gebracht. Die Nationalpolizei nahm den Bundesbürger fest und ermittelt

Beamte der Nationalpolizei nahmen den Türsteher fest und leiteten Ermittlungen ein | Foto: Nationalpolizei

| Palma, Mallorca |

Beamte der Nationalpolizei haben am vergangenen Sonntag einen deutschen Türsteher an der Playa de Palma auf Mallorca festgenommen, der einen jungen Schweizer Gast einer Diskothek durch einen Faustschlag den Schädel gebrochen haben soll. Davor waren die beiden in einen Streit geraten. Der Schweizer lebt noch und wurde auf die Intensivstation des Krankenhauses Son Espases gebracht.

Der Vorfall ereignete sich in der Nacht von Samstag auf Sonntag, wie es in einer Pressemitteilung der Nationalpolizei heißt. Ein junger Schweizer begann, einen Türsteher eines Vergnügungslokals am Ballermann zu beschimpfen. Das spätere Opfer, das offenbar mit unangemessenem Verhalten eintreten wollte, geriet in einen Streit mit dem Personal der Diskothek.

Daraufhin trat der Türsteher den Eidgenossen zweimal, ohne ihn zu verletzen. Unmittelbar danach erhielt das Opfer unvermittelt einen Faustschlag ins Gesicht von dem Mitarbeiter des Lokals. Durch den Schlag fiel der junge Mann rückwärts und schlug mit dem Kopf auf den Boden auf. Dadurch brach er sich den Schädel, verlor zudem einen Zahn und erlitt Frakturen im Gesicht durch den Faustschlag.

Mehrere umstehende Personen leisteten sofort Erste Hilfe

Mehrere Personen versuchten daraufhin, dem Opfer zu helfen und leisteten vor Ort Erste Hilfe, bis die Sanitäter und eine Streife der Nationalpolizei eintrafen. Bei Eintreffen der Beamten war der mutmaßliche Täter nicht mehr vor Ort, da er den Schauplatz verließ, nachdem er die Verletzungen des Schweizers gesehen hatte. Das Opfer wurde aufgrund des erlittenen Schädel-Hirn-Traumas in sehr ernstem Zustand ins Krankenhaus Son Espases gebracht und auf der Intensivstation aufgenommen.

Stunden später, nach mehreren Durchsuchungen in der Gegend, fanden Polizisten der Bürgerwache der Nationalpolizei den Mitarbeiter und nahmen ihn als mutmaßlichen Täter einer Körperverletzung fest. Parallel dazu hat die Mordkommission die Ermittlungen übernommen, um alle Fakten aufzuklären. Im vorliegenden Fall dürfte aufgrund des Schädelbruchs und der Einlieferung ins Krankenhaus von einer schweren Körperverletzung auszugehen sein, die mit einer Freiheitsstrafe von 6 Monaten bis zu 10 Jahren bestraft werden kann.

Zum Thema
Meistgelesen