Ein 42-jähriger deutscher Staatsbürger hat am Sonntag an der Playa de Palma auf Mallorca urlaubende Landsleute hemmungslos bedroht. Nationalpolizisten hatten eine kleine Gruppe von ebenfalls aus der Bundesrepublik stammenden Touristen beobachtet, die auf der berühmten Begrenzungsmauer einen nervösen Eindruck machten. Einer der Jugendlichen machte den Beamten eine subtile Geste, um ihnen zu signalisieren, dass sie sich nähern sollten, ohne Verdacht zu erregen.
Als die Polizisten näher kamen, nahmen sie einen starken Marihuana-Geruch wahr, der aus dem Rucksack eines der Gruppenmitglieder kam. Wie einer der Zeugen der Streife berichtete, hatte der Mann den Anwesenden Marihuana angeboten.
Krimineller drohte mit Messer
Als der Kriminelle die Polizei bemerkte, reagierte er aggressiv und drohte, den Jugendlichen Schaden zuzufügen, wenn sie etwas sagen würden. Der Dealer drohte damit, ein Messer zum Einsatz zu bringen, wenn jemand ihn verraten würde.
Bei der Durchsuchung des Mannes fanden die Beamten in dem Rucksack genau 107,71 Gramm einer pflanzlichen Substanz, die aufgrund ihres Geruchs und Aussehens wie Marihuana aussah. Die Droge war in 36 einzelne Tütchen verteilt, offenbar bereit für den direkten Verkauf im Einzelhandel. Außerdem hatte der Festgenommene 185 Euro in bar bei sich, aufgeteilt in kleine Scheine, was den Verdacht verstärkte, dass er in der Gegend mit Drogen handelte.