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Illegale Touristenattraktion auf Mallorca: Tuk Tuks rollen trotz Verbots einfach weiter durch Palma

Obwohl sie mittlerweile untersagt sind, werden die Touren weiter ungeniert im Internet angeboten. Den Betreibern drohen Geldstrafen

Trotz des Verbots sind die TukTuks noch immer in Palma de Mallorca unterwegs und chauffieren meistens Urlauber von A nach B | Foto: Ultima Hora/R.L.

| | Palma, Mallorca |

Sie rollen noch immer durch Palma de Mallorca, obwohl sie mittlerweile längst verboten sind: die dreirädrigen, motorisierten Rikschas, sogenannte Tuk Tuks. Augenzeugen konnten die Gefährte samt Insassen im Zentrum der Stadt fotografieren. Auch im Internet werden die illegalen Rundfahrten noch immer als Touristenattraktion beworben und sind buchbar, dabei hatte die Stadtverwaltung sie vor einigen Monaten strengstens untersagt.

Unter anderem auf dem Buchungsportal "GetYourGuide" kann man sich eine solche TukTuk-Tour durch Palma de Mallorca buchen. Laut der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" gibt es auch weitere Angebote im Netz. Auch über soziale Netzwerke wird Werbung für die Gefährte ausgespielt. Wenn Betreiber dabei erwischt werden, drohen ihnen allerdings Geldstrafen zwischen 1001 und 6000 Euro.

TukTuks fahren völlig ungeniert durch die Stadt

In diesen Tagen fahren die TukTuks – trotz des Verbots – weiterhin völlig ungeniert durch Palma de Mallorca. Vor allem an der Hafenstraße Paseo Marítimo und rund um die Kathedrale sammeln die Fahrer Touristen auf und bieten ihnen Stadtrundfahrten an. Kurioserweise befindet sich der Treffpunkt für online gebuchte TukTuks an der Alten Mole von Palma – ganz in der Nähe der dortigen Wache der Guardia Civil. Aufgrund der Lage des Treffpunkts liegt es nahe, dass das Angebot auch Kreuzfahrttouristen ansprechen soll.

Erst in diesem Frühjahr waren die ersten TukTuks in Palma de Mallorca aufgetaucht und fuhren vor allem typische Touristen-Routen in der Inselhauptstadt ab. Im Mai hatte dann das Rathaus das Geschäft verboten und gegen sieben Anzeigen gegen drei verschiedene Unternehmen erstattet. Ihnen wird vorgeworfen, Personentransportdienste ohne Genehmigung anboten und durchgeführt zu haben. Zeitgleich wurde die Stilllegung der gesamten Flotte angeordnet.

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