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WALDBRÄNDE

Mehrere Verdachtsfälle: Mutmaßlicher Feuerteufel auf Mallorca festgenommen

Im Juli kam es im Bereich des Parc de sa Teulera in Palma zu mehreren Bränden zu nächtlicher Stunde. Nach Hinweisen eines Augenzeugen vermeldete die Polizei jetzt einen Fahndungserfolg.

Ermittler der Nationalpolizei bei der Sichtung eines Videos | Foto: UH

| | Palma, Mallorca |

Auf dem spanischen Festland brennt es allerorts lichterloh, und auf Mallorca versucht sich so mancher dennoch als Brandstifter: Die Polizei hat auf der Baleareninsel jetzt einen Spanier festgenommen, der verdächtigt wird, am 16. Juli gegen 2.30 Uhr ein Feuer in der Nähe einer Wohnsiedlung am Parc de sa Teulera in Palma gelegt zu haben. Der Park im Westen der Inselhauptstadt ist von einem Waldgebiet umgeben.

Laut Informationen der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" soll ein Zeuge den Mann dabei beobachtet haben, wie er aus einem Auto mit laufendem Motor ausstieg und sich dem Park näherte, in dem kurz darauf der Brand ausbrach. Der Beobachter will zudem einen starken Benzingeruch in der Luft bemerkt haben. Das Waldstück liegt nur wenige Meter von mehreren Wohnhäusern entfernt.

Der aufmerksame Anwohner alarmierte die Polizei und Feuerwehr, die umgehend ausrückten. Die Einsatzkräfte konnten die Flammen löschen, bevor sie auf die angrenzenden Gebäude übergriffen. Das Gros der Anwohner hatte den beliebten Treffpunkt kurz vor dem Brandausbruch bereits verlassen. Die schnelle Reaktion der Einsatzkräfte habe Schlimmeres verhindern können, so das Lokalblatt.

Den Ermittlern der Nationalpolizei zufolge hätte ein Ausbreiten der Flammen auf die Wohnsiedlung "möglicherweise verheerende Folgen" haben können. Die Polizei schließt nicht aus, dass der Tatverdächtige an den Tagen zuvor bereits mehrmals zugeschlagen hat. Im Zusammenhang mit ähnlichen Bränden um diese Nachtzeit seien bereits Ermittlungen aufgenommen worden. Das erste Feuer sei am 9. Juli gelegt worden.

Nach "intensiven Ermittlungen" gelang es den Fahndern, den mutmaßlichen Brandstifter zu identifizieren und festzunehmen. Der Zeuge will den Tatverdächtigen bei einer Gegenüberstellung "eindeutig wiedererkannt" haben.

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