Es ist ein altbekanntes Problem, doch jeden Sommer flammt es neu auf: In der Cala Gamba, auf Höhe von Palmas Vorort Es Coll d'en Rabassa, sorgen Jetskis erneut für Ärger. Trotz klar abgesteckter Zufahrts- und Transitbereiche donnern die Maschinen dicht an der Wohnsiedlung und am dortigen Krankenhaus Sant Joan de Deu vorbei.
Die Anwohner beklagen Lärm, riskante Manöver und ein wachsendes Unsicherheitsgefühl für Badegäste und Bootsfahrer. "Jeden Sommer das gleiche Schauspiel – und auch 2025 ist keine Ausnahme", heißt es aus der Nachbarschaft.
Dreh und Angelpunkt ist die örtliche Bootsrampe
Dreh- und Angelpunkt ist die Bootsrampe von Cala Gamba, die zum Küstenschutzgebiet gehört, und an der eigentlich Fischer ihre Holzboote zu Wasser lassen können. Aber: Von hier aus starten Privatfahrer ebenso wie Anbieter von Jetski-Ausflügen in die Bucht von Palma. Zwar gibt es eine markierte Route innerhalb der geschützten Zone, doch Nachbarn und der Yachtclub fordern strengere Kontrollen.
Auch die legalen Anbieter schlagen Alarm: Illegale Betreiber schadeten dem Ruf der Branche und verstärkten den Wildwuchs. Hinzu komme die ökologische Dimension: Der Dauerbetrieb der Jetskis gefährde das empfindliche Meeresökosystem, vor allem die Posidonia-Wiesen, die das Küstenbild prägen.
Sowohl Anwohner als auch der Club Náutico haben die Behörden nun erneut zum Handeln aufgefordert – in der Hoffnung, dass die Cala Gamba nicht noch einen weiteren Sommer unter Dauerlärm und Umweltbelastung leidet.