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Quads & Buggys

Buggys und Quads: Beliebter Urlaubsort auf Mallorca sagt den Gefährten den Kampf an

Eine neue Verordnung soll die Ruhe in ländlichen Gegenden sichern, die Verkehrssicherheit erhöhen und die Natur besser schützen

Touren mit Quads, Buggys oder Ausflugsjeeps sollen in der Gemeinde Capdepera begrenzt werden | Foto: Archiv

| Palma, Mallorca | |

Die Gemeinde Capdepera auf Mallorca, zu der auch der beliebte Urlaubsort Cala Rajada gehört, verbietet ab sofort die Nutzung von Buggys, Quads und Geländewagen zu Freizeitzwecken auf unbefestigten Wegen, in landwirtschaftlichen und forstwirtschaftlichen Zonen sowie in geschützten Naturgebieten. Eine neue Verordnung soll die Ruhe in ländlichen Gegenden sichern, die Verkehrssicherheit erhöhen und die Natur besser schützen.

Die Regelung gilt im gesamten Gemeindegebiet – vom Naturpark Llevant über das Natura-2000-Netzwerk bis hin zu weiteren geschützten Flächen. Auch auf öffentlichen Wegen, die nicht ausdrücklich für motorisierte Fahrzeuge freigegeben sind, dürfen diese Fahrzeuge künftig nicht mehr fahren.

Betroffen sind sowohl Verbrennungs- als auch Elektro-Buggys, Quads und Geländewagen, sofern sie rein touristisch oder freizeitlich genutzt werden. Ausnahmen gibt es nur für land- und forstwirtschaftliche Arbeiten, Sicherheitsdienste sowie Notfall- und Einsatzfahrzeuge. Auch Mietfirmen, die diese Fahrzeuge an Urlauber verleihen, sind von der neuen Vorschrift betroffen.

Strafen zwischen 300 und 1500 Euro

Wer sich nicht daran hält, muss mit Bußgeldern zwischen 300 und 1500 Euro rechnen. Zudem können die Behörden Fahrzeuge stilllegen, wenn von ihnen eine Gefahr für Menschen, Sachwerte oder Natur ausgeht. Die Verordnung liegt zunächst 30 Tage öffentlich aus.

"Wir begrüßen diesen Schritt sehr", sagte die zuständige Gemeinderätin Núria Garcia. "Die Maßnahme ist ein wichtiger Beitrag zum Schutz der Biodiversität, bewahrt die Ruhe der ländlichen Gebiete, reduziert den touristischen Druck auf Landwege und garantiert die Erhaltung unseres Naturerbes. Wir setzen bewusst auf ein Modell, das Nachhaltigkeit und Respekt für die Umwelt in den Mittelpunkt stellt."

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