Die Gewässer von Mallorca auf einer Ex-Königsyacht unsicher machen? Klingt nach einem Abenteuer der Luxusklasse ... Wer bereit ist, 20.000 Euro pro Tag auszugeben, kann sich die "Fortuna", heute "Foners" genannt, schnappen – einst das persönliche Schmuckstück von König Juan Carlos I., jetzt ab Ibiza zu chartern. An Bord erwartet einen nicht nur eine Portion royaler Glanz, sondern auch eine ordentliche Prise maritimer Eleganz und Geschichte.
Die im Jahr 2000 gebaute Yacht ist 43 Meter lang und wurde von der renommierten Werft Bazán gefertigt. Ursprünglich als Geschenk balearischer Unternehmer an den König übergeben, zählt sie bis heute zu den markantesten Yachten Spaniens. Ihre drei Rolls-Royce-Motoren ermöglichen eine Geschwindigkeit von bis zu 70 Knoten, womit sie lange Zeit zu den schnellsten Yachten der Welt gehörte. An Bord stehen vier Kabinen für bis zu acht Personen bereit. Großzügige Sonnendecks mit Liegeflächen, eine Bar, ein Whirlpool, ein Kinoraum sowie moderne Unterhaltungstechnik sorgen für höchsten Komfort. Ergänzt wird die Ausstattung durch Wassersportgeräte wie Jetski, Paddle-Boards und Schnorchelequipment.
Das Schiff gehörte Juan Carlos I. bis 2014
Wie die spanischsprachige MM-Schwesterzeitung Ultima Hora schreibt, wird die "Foners" von dem mallorquinischen Unternehmen Bluebnc verwaltet, das sich auf exklusive Yachtcharter im Mittelmeer spezialisiert hat. Die Miete beinhaltet die Crew, variiert jedoch saisonabhängig: Von rund 19.240 Euro in der Nebensaison bis zu 21.660 Euro in den Sommermonaten. Im Juli 2014 erwarb die Reederei Baleària die Yacht "Foners" von Fundatur für rund 2,2 Millionen Euro.
Vier Jahre später wurde das Schiff erneut zum Verkauf angeboten, zunächst für 8 Millionen Euro, später auf 6,5 Millionen Euro reduziert. Über mehrere Jahre gehörte die Yacht somit Baleària, die sie bereits vor einiger Zeit veräußern wollte. Ihre letzte Fahrt mit König Juan Carlos I. fand 2014 statt, kurz vor dessen Abdankung. Für den Monarchen war das Schiff lange ein Prestigeobjekt, während sein Nachfolger Felipe VI. dem schnellen Luxusschiff weniger Bedeutung beimisst.