Folgen Sie uns F Y T I R

Gärten der Misericòrdia in Palma de Mallorca wieder geöffnet

Ende des 19. Jahrhunderts angelegt: Die historische Gartenanlage der Misericòrdia gehört heute zu den schönsten grünen Rückzugsorten Palmas

Neuer Bereich der Misericordia: Bäume bleiben, einheimische Pflanzen, bessere Zugänglichkeit | Foto: T. AYUGA

| Mallorca |

Nach sechsmonatiger Renovierung öffnen die Gärten der Misericòrdia in Palma de Mallorca am Samstag wieder für die Öffentlichkeit. Die Anlage wurde umfassend überarbeitet, wobei die bestehenden Bäume erhalten blieben und einheimische sowie mediterrane Pflanzen neu integriert wurden. Gleichzeitig wurden Wege, Beleuchtung und Stromanschlüsse modernisiert, um eine bessere Zugänglichkeit zu gewährleisten und die Nutzung für kulturelle Veranstaltungen zu ermöglichen.
Ein besonderes Merkmal ist der wieder zugängliche Ficus, der mit einem Kronendurchmesser von 35 Metern als größter Baum Palmas gilt und seit Jahren nicht betreten werden konnte.

Neue Gärten mit heimischer, pflegeleichter Vegetation

Nach Informationen der spanischen Lokalzeitung Ultima Hora stehen die Gärten Besuchern offen, aus Sicherheitsgründen wird jedoch bei starkem Wind oder extremer Hitze vorübergehend geschlossen.
Die Planung und Umsetzung der Renovierung erfolgte unter Beteiligung von Landschaftsarchitekten und Ingenieuren, die die historischen Strukturen der Anlage mit modernen Elementen wie einem aktualisierten Bewässerungssystem, neuer Pflasterung und effizienter LED-Beleuchtung verbinden. Damit bietet der Garten künftig sowohl einen geschützten Erholungsraum als auch eine Plattform für kulturelle Aktivitäten im Herzen der Inselkapitale.

Misericòrdia-Anlagen: Ein grüner Rückzugsort der Stadt.

Der majestätische Ficus macrophylla zählt zu den Highlights

Die Misericòrdia-Anlagen, einst botanischer Garten, zählen heute zu den schönsten grünen Rückzugsorten der Stadt. Zwei Bereiche ziehen sich entlang der Mauern des Kulturzentrums, einer ehemaligen karitativen Einrichtung neben dem Krankenhaus. Ein regionalistisches Tor aus den 1930er Jahren öffnet den Zugang zu breiten Wegen, die durch duftende mediterrane Sträucher, Bananenstauden und eine wachsende Sammlung von Skulpturen führen.

Am Fuß der hohen Mauern liegt der älteste Gartenbereich, Ende des 19. Jahrhunderts von Joan Guasp gestaltet und später modernisiert. Hier bleiben die floralen Pilasterkapitelle der Außenmauer und der imposante Ficus macrophylla als stille Zeugen der Geschichte erhalten.

Zum Thema
Meistgelesen