Am Samstag gegen 15 Uhr kam es im Herzen von Palma de Mallorca zu einem besorgniserregenden Vorfall: Ein Pferd, das eine Touristenkutsche zog, brach unmittelbar vor der Kirche San Nicolás auf offener Straße zusammen. Augenzeugen berichten, dass das Tier plötzlich schwankte und dann erschöpft zu Boden ging – ein Bild, das bei Passanten Bestürzung und Mitgefühl auslöste.
Mehrere Touristen sowie der Kutscher selbst reagierten sofort, befreiten das Tier aus dem Geschirr, kühlten es mit Wasser und versuchten, es zu beruhigen. Das Pferd lag mehrere Minuten regungslos auf dem heißen Asphalt, bevor es mit vereinten Kräften wieder auf die Beine gebracht werden konnte. Wie die spanischsprachige MM-Schwesterzeitung Ultima Hora berichtet, deuten Einschätzungen auf Kreislaufprobleme oder Überhitzung hin – auch wenn an diesem Tag keine offizielle Hitzewelle gemeldet war.
Das Tier lag minutenlang regungslos auf dem Asphalt
Eine tierärztliche Notversorgung war zunächst nicht erforderlich, dennoch soll das Pferd im weiteren Verlauf des Tages untersucht werden, um mögliche gesundheitliche Folgen auszuschließen.
Der Vorfall wirft erneut ein Schlaglicht auf die umstrittene Praxis, Pferde als Touristenattraktion in urbanen, oft heißen Umgebungen einzusetzen. Tierschutzorganisationen fordern seit Langem ein Umdenken – und sehen in Ereignissen wie diesen ein weiteres warnendes Beispiel für die Belastungen, denen die Tiere regelmäßig ausgesetzt sind.