Militante Pro-Palästina-Aktivisten haben mit einer Aktion Touristen auf Mallorca erschreckt. Sie kippten roten Farbstoff in einen Hotel im Ferienort Palmanova, wie die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" am Montag meldete. Die Flüssigkeit sollte Blut symbolisieren. Damit sollte auf Palästinenser aufmerksam gemacht werden, die unter militärischen Aktionen der Israelis leiden.
Hintergrund: Die Auseinandersetzungen in Nahost hatten begonnen, als Hamas-Terroristen am 7. Oktober 2023 vom Gazastreifen aus auf israelisches Territorium vordrangen und Hunderte wehrlose Bürger – darunter Kinder und alte Menschen – ermordeten. Die Islamisten entführten damals auch zahlreiche Menschen, von denen noch heute mehrere im Gazastreifen festgehalten werden.
Nach diesen schweren Verbrechen reagierte die Regierung des konservativen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu mit mehreren Schlägen gegen Gaza. Die bewaffneten Auseinandersetzungen dauern unvermindert an und werden wegen ihrer Härte zunehmend international kritisiert.
Hotel in Palmanova gehört zu israelischer Kette
Das Hotel in Palmanova, dessen Pool verschmutzt wurde, gehört zu einer israelischen Kette. In einer Erklärung sprachen die militanten Protestler von einem "Völkermord" an den Palästinensern und von "imperialistischen Interessen". Es wird behauptet, dass die Hotelkette "für die Finanzierung und Verschleierung des Völkermords" von entscheidender Bedeutung sei.
Die antiisraelische Szene auf den Balearen und auch im Rest von Spanien ist stark antisemitisch gefärbt. In jenem Milieu sammeln sich unter anderem Linksextremisten und ausgewiesene Demokratiegegner.