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4.500 US-Marines in Palma – das passiert jetzt in Bars und Restaurants

Die Ankunft des modernsten US-Flugzeugträgers sorgt in Palmas Gastronomie für volle Kassen – der Einzelhandel beobachtet die Entwicklung jedoch noch zurückhaltend.

Besatzungsmitglieder der USS Gerald R. Ford beim Schlemmen in den Cafés am Passeig del Born in Palma | Foto: UH

| | Mallorca |

In Mallorca ist die Ankunft der USS Gerald R. Ford, des modernsten Atomflugzeugträgers der Vereinigten Staaten, bereits in der Gastronomie spürbar. Das spanische Lokalblatt Ultima Hora berichtete, dass Bars und Restaurants in zentralen Stadtteilen einen deutlichen Anstieg der Kundschaft verzeichnen, während der Einzelhandel bislang abwartend bleibt.

Juanmi Ferrer, Präsident des Gastroverbandes CAEB, erklärt, dass die Effekte vor allem im Zentrum und an der Playa de Palma sichtbar seien: "Man merkt es. Die Marines sind gut gelaunt und genießen ihren Aufenthalt an Land, besonders in diesen Gegenden." Gleichzeitig betont Ferrer, dass es sich nicht um ein flächendeckendes Phänomen handele: "Viele Lokale merken davon nichts, während andere bereits einen Unterschied an der Kasse feststellen."

Gastronomen spüren den US-Effekt

Der Gastronomenvertreter lobt zudem das Verhalten der amerikanischen Besucher: "Die Marines hinterlassen einen positiven Eindruck. Sie sind dankbare Kunden, und bisher läuft alles reibungslos." Der Einzelhandel hingegen zeigt sich zurückhaltend. Branchenkreise erklären, es sei noch zu früh, um den wirtschaftlichen Effekt auf den Umsatz abzuschätzen, auch wenn man hofft, dass die Bewegung von Tausenden Besatzungsmitgliedern den Konsum in Geschäften im Stadtzentrum ankurbeln könnte.

Pepe Tirado, Vorsitzender Branchenverbandes ACOTUR, berichtet, dass die Präsenz der US-Besatzung neben der Altstadt und Playa de Palma auch an der Plaza Gomila im Stadtteil El Terreno sowie in den Einkaufszentren Festival Park und Porto Pi spürbar sei. In Magaluf sei sie bislang "minimal, wir hoffen aber, dass sie in den kommenden Tagen zunehmen wird." Die USS Gerald R. Ford bleibt mit rund 4.500 Crewmitgliedern bis nächsten Mittwoch in der Bucht von Palma. Experten erwarten, dass der Zwischenstopp vor allem in den Bereichen Gastronomie, Freizeit und Dienstleistungen einen spürbaren wirtschaftlichen Aufschwung für die Stadt bringen könnte.

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