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Brunnen-Ärger in Palma: Anwohner wütend über "Badegäste" und Müll im Wasserbecken

In der zur Fußgängerzone umgestalteten Calle Nuredduna in Palmas Kiez Pere Garau sorgt der Stadtbrunnen erneut für Diskussionen über den Umgang mit öffentlichem Raum

Mangel an Respekt im öffentlichen Raum: Personen waschen ihre Füße im Zierbrunnen der Calle Nuredduna | Foto: UH

| | Mallorca |

Der Brunnen in der zur Fußgängerzone umgestalteten Calle Nuredduna im Stadtteil Pere Garau in Palma de Mallorca sorgt erneut für Ärger unter Anwohnern und Geschäftsleuten. Wie die spanischsprachige MM-Schwesterzeitung Ultima Hora berichtete, flammt damit die Diskussion über den Umgang mit öffentlichen Einrichtungen und respektloses Verhalten im öffentlichen Raum wieder auf.

Nachdem das Wasserbecken bereits im vergangenen Sommer zeitweise als improvisiertes Schwimmbecken genutzt worden war, berichten Anwohner nun, dass einige Menschen weiterhin darin baden oder ihre Füße waschen.

Brunnen-Vorfälle trüben das Image

Die Nachbarschaftsvereinigung von Pere Garau zeigte sich in einem Statement "besorgt" über das wiederkehrende Fehlverhalten. Das Wasser des Brunnens werde zweckentfremdet, was dem Erscheinungsbild des Viertels schade und unter den Bewohnern für Unmut sorge. "Der öffentliche Raum soll für alle da sein – sauber, respektvoll und angenehm", heißt es in der Erklärung.

Der Verein fordert die Stadtverwaltung von Palma auf, entschiedener gegen diese Vorfälle vorzugehen. Neben einer verstärkten Überwachung sollen auch Sensibilisierungskampagnen dazu beitragen, das Bewusstsein für einen respektvollen Umgang mit gemeinschaftlichen Anlagen zu fördern. Als weiteren Problemfaktor nennt die Vereinigung den Alkoholkonsum in der Umgebung, der das unsoziale Verhalten begünstige. Die Nachbarschaft kündigte an, die Missstände weiterhin zu dokumentieren und den Behörden zu melden, um langfristig eine dauerhafte Lösung zu erreichen.

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