Vor einigen Wochen hatten Mitarbeiter und Nutzer des Gewerbegebiets Binissalem der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" die Anhäufung von Müll aller Art gemeldeten, insbesondere auf der angrenzenden Straße, wo eine Erweiterung dieses Industriegebiets geplant ist. Nun warnt die Umweltorganisation GADMA (Grup d’Amics en Defensa del Medi Ambient) davor, dass sich diese Müllansammlungen auf zahlreiche Stellen ausgeweitet hätten, und das sogar auf dem Gebiet der gesamten Gemeinde.
Neben der offensichtlichen Kritik an Bürgern, die Bauschutt, Haushaltsgegenstände und Abfälle aller Art entsorgen, erklärt GADMA auch, dass "die Stadtverwaltung seit langem alle unsortierten Müllsäcke entfernt, die auf Straßen, in Papierkörben, auf Grundstücken und auf Wegen außerhalb der Stadt zurückgelassen werden", so Sprecher Bernat Fiol. Diese Praxis, "ohne Suche nach den Tätern zu sammeln, führt dazu, dass dieses Phänomen immer weiter um sich greift, ohne dass sich diejenigen, die diesen Müll hinterlassen, bewusst sind, dass alle Abfälle in der Verbrennungsanlage landen, was die ökologischen und wirtschaftlichen Kosten für alle Einwohner von Binissalem erhöht".
"Gemeindeverwaltung zu passiv"
Fiol erinnert daran, dass "wir eine der ersten Gemeinden waren, die die Haus-zu-Haus-Sammlung eingeführt haben, aber angesichts der Ergebnisse ist ihr Scheitern offensichtlich". Aus diesem Grund fordert GADMA die Gemeindeverwaltung auf, "in dieser Angelegenheit angemessen zu handeln und alle materiellen und personellen Maßnahmen zu ergreifen, um weiteren Schmutz zu vermeiden und unsoziales Verhalten zu korrigieren. Durch die Passivität dieser Gemeindeverwaltung verwandelt sich das Dorf in eine echte Müllhalde für Abfälle aller Art".
Die Beschwerde geht über das Gewerbegebiet hinaus und erstreckt sich auch auf die Umgebung. Bernat Fiol berichtet, dass "diese Wege voller Schutt und Müll sind. Das Übel ist so weit fortgeschritten, dass im Sturzbach Rafel Garcés Säcke mit Schutt liegen und auf dem Camí de Son Roig eine Müllhalde zu finden ist, die wir bereits vor Monaten gemeldet haben, die aber immer noch dort liegt und immer größer wird". Außerdem "wurden wir darauf aufmerksam gemacht, dass an einer Abzweigung des Camí del Raiguer eine weitere Müllhalde mit Säcken und Abfällen zu sehen ist. Nicht zu vergessen ist dabei die Schmutzperle in Binissalem, nämlich die letzte Straße des Industriegebiets, die zu einer Müllhalde geworden ist, auf der sich Abfälle ansammeln, ohne dass jemand etwas dagegen unternimmt".