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STADTPLANUNG

Palma will einstiges Trendviertel mit Millionenbetrag wiederaufleben lassen

Vor nicht allzu langer Zeit stellte die Plaza Gomila das Epizentrum des Palmesaner Saturday Night Fevers dar. Dann schien das Viertel oberhalb des Paseo Marítimo in Vergessenheit zu geraten.

Den Blick aufs Meer gibts nur an wenigen Ecken des Viertels | Foto: Thor Schoof Lifemoments Photography Instagram @thor_schoof

| Palma, Mallorca |

Der Bürgermeister von Palma de Mallorca hat sich am Montag ein persönliches Bild von den Sanierungsarbeiten im Stadtviertel El Terreno gemacht. Bis Ende 2025 sollen nach Darstellung von Jaime Martínez "mehr als drei Millionen Euro in die Aufwertung des lange vernachlässigten Viertels fließen". Darüber berichtete die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora".

Martínez besichtigte die Baustellen des sogenannten Plan Renove, der das einstige Ausgehviertel aus seinem Dornröschenschlaf holen soll. Im Zentrum der Maßnahmen stehen die Plaza Gomila und die Avenida de Joan Miró, die bereits weitgehend fertiggestellt sind. Für das kommende Jahr plane die Stadt Investitionen in den Straßen Robert Graves, Pedrera und El Polvorí, kündigte der Bürgermeister an.

Seit Beginn seiner Amtszeit will die Stadtverwaltung bereits "knapp 1,1 Millionen Euro" in El Terreno investiert haben. "Dieses Viertel wurde über einen langen Zeitraum vernachlässigt", sagte Martínez bei der Besichtigung des neugestalteten Plaza Gomila. Mit den für 2025 geplanten Projekten solle die Drei-Millionen-Grenze überschritten werden.

Der Erfolg basiere nicht allein auf öffentlichen Mitteln, sagte der Bürgermeister. Private Investoren trügen erheblich zur Wiederbelebung bei. "Es gibt neben den städtischen auch andere Geldgeber, um ein funktionierendes Viertel zu schaffen", erklärte er. Die Kombination aus öffentlicher und privater Initiative ermögliche es, dass El Terreno eine "neue Ära" bevorstehe – eine, die über ein buntes Nachtleben hinausgehe.

Gehwege, Grünflächen und Barrierefreiheit

Die bisherigen Arbeiten umfassen die Erneuerung von Gehwegen und Straßenbelägen. An der Plaza Gomila und in der Carrer de Germans Schembri wurden für rund 155.000 Euro Pflastersteine ausgetauscht, Blumenkübel aufgestellt und Versorgungsleitungen unterirdisch verlegt. An der Avenida de Joan Miró zwischen Plaza Gomila und Carrer de Pedrera verbreiterte die Stadt die Bürgersteige, um die Barrierefreiheit zu verbessern. Zudem pflanzten Arbeiter neue Bäume für mehr Schatten. Die Kosten: 221.500 Euro.

Der Park Sa Quarentena erhielt für 226.200 Euro einen neuen Spielplatz und restauriertes Mobiliar. Auch die Plaza Mediterráneo wurde neu asphaltiert, wodurch sich die Parkplatzsituation verbessern lasse, so Martínez.

Der Bürgermeister unternahm den Rundgang gemeinsam mit Infrastruktur-Stadträtin Belén Soto und Infrastruktur-Direktor Juanjo Lemm. Man reagiere damit auf eine "historische Forderung der Anwohner", betonte er. Derzeit laufen noch Arbeiten in der Carrer de s'Aiigo Dolça mit einem Budget von 208.000 Euro.

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