In der Umgebung der bei Deutschen beliebten neuen Wohnhäuser in Palma de Mallorcas zum Teil problematischen Viertel Nou Llevant geht es weiterhin rund. Ein deutscher Bewohner beklagte sich gegenüber MM über nächtlichen Lärm von lauten Autos. Die Probleme in dem Neubauviertel gibt es bereits seit Monaten.
Außerdem habe es jüngst einen Unfall gegeben. "Heute Abend raste ein Auto über die Avenida México in Richtung Calle Bogotá und hat die Kurve nicht mehr bekommen", berichtet der Bundesbürger der Redaktion des Mallorca Magazins. "Dabei kam ihm ein unbeteiligter Fahrer entgegen, den er in der Kurve voll erwischt hat. Der Fahrer des verursachenden Autos nahm seine Sachen und floh zu Fuß. Ob das Auto gestohlen ist, kann ich nicht mit Sicherheit sagen."
Manche Autos nachts mit 150 km/h unterwegs
Die Anwohner von Nou Llevant versuchten seit Monaten, auch mit Briefe an die Stadtverwaltung zu erreichen, dass Kameras, feste Blitzer und Straßenpoller installiert werden. "Aber nichts passiert", so der deutsche MM-Leser. Die Schwesterzeitung "Ultima Hora" berichtete am Dienstag über eine entsprechende Unterschriftenaktion auf der Plattform www.change.org. Einige Autos seien nachts mit bis zu 150 Stundenkilometern unterwegs, so die Nachbarn gegenüber dem Blatt, einige Anwohner äußerten große Besorgnis um die Sicherheit ihrer Kinder.
Vor wenigen Jahren war die Gegend, wo später die mit Komfortwohnungen ausgestatteten Häuser in Nou Llevant entstanden, noch Brachland. Damals wie heute wohnten in dem Viertel zumeist Gitanos und weitere Angehörige der unterschicht. Auch von Drogenhandel in dem Viertel wurde mehrfach berichtet. Der benachbarte Krekovic-Park verkommt zusehends.