Folgen Sie uns F Y T I R
WEIHNACHTEN

Trotz Dutzender Einsätze: Polizei spricht von "ruhigem Heiligabend" auf Mallorca

Weil die Zahl der Vorfälle deutlich unter der Marke hundert blieb, verbrachten die Rettungskräfte einen relativ beschaulichen Abend. Auf den Nachbarinseln gab es so gut wie keine Arbeit.

Die Notrufzentrale auf Mallorca

| Palma, Mallorca |

Auf Mallorca ist es an Heiligabend recht besinnlich zugegangen, Polizei und Rettungskräfte berichten von einem "relativ ruhigen Abend". Demnach registrierte die Notrufzentrale 112 in der Nacht zum ersten Weihnachtsfeiertag auf den Baleareninseln insgesamt 69 Zwischenfälle, die unmittelbar mit den Feierlichkeiten in Verbindung standen – bei ingesamt 677 eingegangenen Notrufen. Die Zentrale bezeichnete die Heilige Nacht als „"ruhig", da die Vorfälle auf Mallorca, Ibiza und Menorca die Marke von hundert deutlich verfehlten.

Der Großteil der Einsätze entfiel auf Mallorca mit 57 Vorfällen, während auf Ibiza sieben und auf Menorca lediglich vier Zwischenfälle gezählt wurden. Nach Angaben der Notrufzentrale handelte es sich überwiegend um medizinische Notfälle auf öffentlichen Straßen und in Gaststätten. Die örtliche Polizei in Palma bestätigte "mehrere Einsätze" in der Inselhauptstadt, ohne jedoch von Vorfällen von besonderer Tragweite zu berichten.

Dennoch blieb die Nacht nicht völlig frei von Gewaltvorfällen: Die Einsatzkräfte registrierten 13 Schlägereien, 12 Fälle von Körperverletzung, neun Verkehrsunfälle sowie fünf Drohungen, fünf Hausfriedensbrüche und drei Raubdelikte.

Bereits am Montagmorgen wurden die Beamten zu einer Diskothek in der Nähe der Carrer de Joan Miró in Palma gerufen. Dort soll eine Frau eine andere mit einer Flasche am Kopf verletzt haben. Das Opfer erlitt nach Informationen der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" eine stark blutende Wunde an der rechten Augenbraue, die in einem Krankenhaus mit mehreren Stichen genäht werden musste.

Nach Polizeiangaben war zuvor ein Notruf über Handgreiflichkeiten zwischen mehreren Frauen eingegangen Nach ersten Erkenntnissen zog die mutmaßliche Täterin ihrem Opfer eine Glasflasche über den Kopf. Im Anschluss, so gaben Zeugen zu Protokoll, habe sie die Flasche einem Mann in die Hand gedrückt.

Mehrere Anwesende hielten damit irrtümlich den Mann für den Angreifer. Kurze Zeit später konnte die Polizei die mutmaßliche Angreiferin ausfindig machten und wegen des Verdachts auf Körperverletzung festnehmen.

Zum Thema
Meistgelesen