Die erheblichen Niederschlagsmengen in den vergangenen Tagen, insbesondere aber der Schneefall auf den höchsten Gipfeln des Tramuntana-Gebirges mit Schneehöhen von bis zu 900 Metern, haben dazu beigetragen, dass sich die Wasserreserven in den Stauseen, die Palma de Mallorca versorgen, leicht entspannt haben. Gleichzeitig ist es wünschenswert, dass diese Niederschläge mit Beginn des Jahres anhalten, wenn auf der Insel Kälte und niedrige Temperaturen erwartet werden.
Dieses verregnete Weihnachtsfest hat dazu geführt, dass die in den beiden Stauseen gespeicherte Wassermenge laut den am Montag vom städtischen Versorgungsunternehmen Emaya veröffentlichten Messungen um 3,26 Prozent gegenüber denen von vor knapp einer Woche, am 22. Dezember (36,43 Prozent), gestiegen ist. Aktuell liegt der Wert bei 39,69 Prozent.
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Im Einzelfall ist die Entlastung für Cúber am deutlichsten, das vor einigen Tagen nur magere 29,17 Prozent seiner Kapazität erreicht hatte. Nach den letzten Tagen mit Regen und Schnee in der Tramuntana-Gebirge ist der Füllstand nun um fast vier Prozentpunkte gestiegen, konkret um 3,86 Prozent, auf 33,03 Prozent. Der Gorg Blau hingegen verzeichnet einen Anstieg seiner Gesamtkapazität, die diese Woche um 2,89 Prozent höher liegt als vor sieben Tagen, nämlich von 41,01 Prozent auf 43,9 Prozent, und sich damit der Hälfte seiner Gesamtkapazität annähert.
Der Cúber ist ein künstlicher Stausee an den Hängen der Berge Puig Major und Morro de Cúber. Er hat eine Oberfläche von 59 Hektar. Der ebenfalls künstliche Gorg Blau befindet sich an den Hängen des Puig Major und des Puig de Masanella und misst 60 Hektar Oberfläche. Die beiden Seen versorgen Palma seit 1971.