Die öffentliche Hand auf Mallorca und den Schwesterinseln ist zum Ende der Legislaturperiode mit 8,177 Milliarden Euro verschuldet. Diese Zahl nannte der balearische Finanzminister José Vicente Marí am Dienstag im Balearen-Parlament in Palma. Nach seinen Worten hat sich der Schuldenstand der Inseln damit im Vergleich zu vor vier Jahren um 55 Prozent erhöht. Aber, so hielt es der Minister der Opposition vor, sie habe den Schuldenstand in der vorangegangenen Legislaturperiode (2007-2011) um 125 Prozent mehr als verdoppelt.
Ungeachtet des Zuwachses liege der Schuldenstand im Rahmen der von der spanischen Zentralbank gewährten Obergrenzen, so Marí. Eingerechnet seien auch zwei Milliarden Euro Schulden, die aufgenommen werden mussten, um ausstehende Rechnungen der Zulieferer abtragen zu können. Der Haushalt sei ungeachtet des Schuldenberges ausgeglichen, die Bilanz positiv.
Die sozialistische Opposition warf dem Minister und der konservativen Regierung vor, die Balearen steckten "bis an die Augenbrauen" in Schulden. Die Konservativen konterten, die kommende Regierung werde anders als wie vor vier Jahren keine negativen Überraschungen erleben, "mit Schubladen voller ungezahlter Rechungen".