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Miese Stimmung im Stadtrat von Palma

Umstritten: Maßnahmen gegen den ambulanten Straßenhandel in Palma. | Foto: Alejandro Sepúlveda

| Palma de Mallorca |

Regierung und Opposition im Stadtrat von Palma den Mallorca gehen für gewöhnlich nicht besonders zimperlich miteinander um. Doch eine Reihe strittiger Themen haben am Donnerstag für diverse verbale Schlagabtausche zwischen den Stadträten geführt, berichtet die spanische Tageszeitung Ultima Hora.

"Hören Sie auf mit dem Blödsinn und belästigen Sie nicht in den Straßen Oms und auf dem Borne", sagte der konservative Stadtrat Javier Bonet an die Adresse der Dezernentin Aurora Jhardi, die derzeit eine Verordnung für die Straßencafés ausarbeiten lässt. So sollen nach der Flaniermeile am Borne nun auch in der Fußgängerzone Carrer Oms die Tische und Stühle von der Mitte der Flaniermeile an die Seiten verlagert werden.

"Diese Rathausführung arbeitet jeden Tag, und dies nicht nicht nur nach Vorschlägen der Opposition. Wir können nicht zuwarten, bis die Opposition Vorschläge unterbreitet", hielt der sozialistische Sicherheitsdezernent den Konservativen vor. Dauerstreitpunkt ist das Vorgehen gegen den ambulanten Handel, der sich, so die Kritik der Opposition, in der Altstadt stark ausgebreitet hat.

Zornesröte soll den Delegierten beim Streit um den geplanten Abriss des ehemaligen Kriegerdenkmals ins Gesicht gestiegen sein. Die Opposition warf der Rathausführung vor, öffentliche Mittel aus ideologischen Gründen zu vergeuden. Die Sozialisten erinnerten ihrerseits die Konservativen in Sachen Geldverschwendung an den Abriss einer denkmalgeschützen Brücke sowie an die Abschaffung der Radwege in den Avenidas. Die Replik in Sachen Ideologie fiel so aus: "Die einzigen Nostalgiker des Franquismus sind Sie!"

Fazit: Die politische Spaltung des Stadtrates zeigt sich dieser Tage besonders deutlich. Abgesehen von den Plenarsitzungen werden die hitzigen Debatten auch in den sozialen Netzwerken im Internet ausgefochten.

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