Erstmals seit Bekanntgabe des Gesetzentwurfs zur Ferienvermietung auf Mallorca hat der balearische Tourismusminister Biel Barceló Stellung bezogen und sich gesprächsbereit gezeigt für Änderungsvorschläge. Gleichzeitig verteidigte er den Entwurf.
"Wir hätten zwei einfache Lösung haben können: Alles erlauben, oder alles lassen wie es war. Am Ende haben wir aber eine Lösung gesucht, die eine Obergrenze für das Angebot schafft und auch alle anderen Aspekte des Wettbewerbs abdeckt", sagte der Minister gegenüber der mallorquinischen Tageszeitung Ultima Hora.
Die beste Möglichkeit, zu entscheiden, ob in einem Mehrfamilienhaus Wohnungen an Touristen vermietet werden können, sei, die Eigentümer selbst darüber abstimmen zu lassen. Statt Einstimmigkeit schreibe der Gesetzentwurf einfache Mehrheiten vor.
Barceló wies zudem Kritiken zurück, wonach das geplante Gesetz mit dem spanischen Mietgesetz und dem Recht auf Eigentum kollidiere. "Wir verbieten nicht, sondern geben Optionen frei". Mit dem spanischen Mietrecht ließe sich weiterhin vollkommen problemlos eine Wohnungen vermieten. Allerdings könne eine solche Wohnung eben nicht touristisch vermarktet werden.