Die Balearen-Regierung will das Rauchen im Auto verbieten, wenn Kinder mit an Bord sind. Dafür wird an einem neuen Gesetz zu Suchtmitteln gearbeitet, das bereits 2018 in Kraft treten könnte. Das berichtet die mallorquinische Tageszeitung Ultima Hora unter Berufung auf die balearische Generaldirektorin für Gesundheit, María Ramos.
Das spanische Antirauchgesetz sieht kein Verbot von Zigaretten und Co. während Autofahrten vor, die Regierung der Inseln wollen das Verbot allerdings umsetzen als Schutz für Minderjährige.
Zudem soll es im kommenden Jahr stärkere Kontrollen geben, ob die landesweiten Antirauchvorgaben eingehalten werden.
So soll beispielsweise verstärkt gegen Terrassen gastronomischer Betriebe vorgegangen werden, die geschlossen sind (durch die typischen Plastikwände beispielsweise) und auf denen geraucht wird. Laut Ansicht von María Ramos entstehe so ein Gastraum, in dem das Rauchergesetz umgangen wird. Bars und Restaurants dürfen ihre Raucherterrassen laut Gesetzgeber nur an zwei Seiten vor Wind und Wetter schützen, viele Betrieben hatten aber drei oder vier Wände aufgestellt. Die Kontrollen könnten bereits im Januar beginnen.
Zudem soll in dem neuen Gesetzespapier auch stehen, dass um den gesamten Block einer Schule, eines Krankenhauses und Ärztezentrums nicht geraucht werden darf. (cls)