Die vom regierenden Linksbündnis auf den Balearen eingeführten unblutigen Stierkämpfe sind nur eine kurze Episode gewesen. Denn das spanische Verfassungsgericht erklärte diese Prozedur am Donnerstag für ungültig. Als Begründung wurde angegeben, dass das Landes-Parlament gar nicht befugt gewesen sei, die überregionale Institution Stierkampf zu verändern.
Der Tod eines Stiers am Ende eines Kampfes sei unabänderlicher Bestandteil des Spektakels, führten die Richter unter anderem aus. In diesem Zusammenhang müssten auch die Degen, mit denen die Stiere getötet werden, wieder zum Einsatz kommen. Auch die Beschränkung einer "Corrida" auf nur zehn Minuten hob das Gericht wieder auf.
Der letzte blutige Stierkampf war im August 2017 in der Arena Coliseo Balear in Palma über die Bühne gegangen.
Anders als in anderen Regionen Spaniens wie Andalusien ist der Stierkampf auf den Balearen nicht sehr populär.