Die Regierung von Mallorca und den Nachbarinseln arbeitet offenbar mit Hochdruck an einem Dekret, mit dem die Verlängerung der Ausgangssperre nach dem Ende des spanienweiten Alarmzustandes am 9. Mai sichergestellt werden kann. Das meldete am Samstag die MM-Schwesterzeitung Ultima Hora unter Berufung auf offizielle Kreise.
Die Entscheidung darüber, dass dieses Dekret auch wirklich beschlossen wird, ist dem Bericht zufolge allerdings noch nicht gefallen. Es würden weiterhin juristisch gangbare Alternativen geprüft. Sollte Ministerpräsidentin Francina Armengol grünes Licht für das Dekret geben, müsse allerdings vorher das "Tribunal Superior de Justicia", das oberste Gericht der Balearen, seine Zustimmung geben.
Das war bereits im vergangenen Jahr nötig geworden, als zeitweise einige Viertel von Palma abgeriegelt wurden und als die Lokale der Schinken- und Bierstraße geschlossen wurden.
Die Ausgangssperre und die Einschränkung der Treffen von Personen im öffentlichen oder privaten Bereich ist nur durch den seit dem 25. Oktober 2020 geltenden Alarmzustand rechtlich gedeckt. Der soll allerdings nach dem Willen der spanischen Zentralregierung nicht verlängert werden.