Die Aktionen von Klimaaktivisten haben jetzt auch Mallorca erreicht. Vor dem Insel-Flughafen protestierten am Dienstag Mitglieder der Organisationen Greenpeace, Extinction Rebellion, Fridays for Future und Amigos de la Tierra gegen die immer größere Zahl von Privatjets, die in letzter Zeit zwischen der Insel und dem Festland verkehren. Sie entrollten zwei gelbe Transparente, auf denen auf Katalanisch und Englisch die Beendigung der Flüge gefordert wurde.
Eine ähnliche Aktion soll am Sonntag auf der Plaça d'Espanya am Rande des Karnevalsumzugs gegen 17 Uhr stattfinden, wie es in einer Pressemitteilung hieß. Zum Einsatz kommen solle ein Pappflugzeug. Das alles ist den Angaben zufolge eingebunden in eine internationale Kampagne namens "Make them Pay", die unter anderem Sonderabgaben für Vielflieger fordert.
Im vergangenen Jahr hatte der Flughafen von Palma 19.618 Ankünfte von Privatjets registriert, drei Prozent mehr als im Jahr davor. Damit liegt der Insel-Airport noch vor Madrid und Ibiza. Es könne nicht sein, von den Menschen Energiesparmaßnahmen zu verlangen, aber gleichzeitig die Superreichen mit Privatjets das Klima beschädigen zu lassen, so Greenpeace. Man müsse diese Flugzeuge verbieten, die zum Teil zwei Tonnen CO2 pro Stunde emittierten.
In anderen Ländern wie Deutschland wird schon seit längerem auch mit rechtlich bedenklichen Aktionen gegen die Umweltverschmutzung durch Abgase protestiert. Damit tut sich dort vor allem eine Gruppierung namens "Letzte Generation" hervor. Protestler klebten sich wiederholt auf Straßen fest, was zu Widerstand unter Bürgern fühlte.