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Junge Konservative stellen Mallorca-Präsidentin Armengol als Charlize Theron dar – Schuss geht nach hinten los

So sah Francina Armengol als Charlize Theron aus | Youtube

| Mallorca |

Im Kampf um Wählerstimmen scheinen in der Regionalpolitik der Balearen alle Mittel erlaubt. Jüngstes Beispiel hierfür ist der Eklat über einen manipulierten Werbefilm, der statt der US-Hollywoodschauspielerin Charlize Theron die Landesministerpräsidentin Francina Armengol zeigt. Und das kam so:

Vor ein paar Tagen enthüllte Balearen-Präsidentin Francina Armengol eines der Wahlplakate für die am 28. Mai anstehenden Regional- und Kommunalwahlen auf den Balearen. Auf dem überdimensionalen Plakat, das an der Fassade des Parteisitzes der sozialistischen Arbeiterpartei (PSOE) in Palma aufgehängt wurde, ist neben den beiden Worten "Die Präsidentin" ein Foto von Armengol zu sehen. Das Bild erweckt allerdings den Eindruck, als habe Francina Armengol gerade eine erstaunliche Verjüngungskur hinter sich.

Ähnlich sah es auch die Jugendabteilung der konservativen Oppositionspartei Partido Popular (PP) und startete einen Gegenangriff. Der bestand aus einer Sequenz des bekannten TV-Werbung der Dior-Parfümmarke "J'Adore", in der Hollywood-Star Charlize Theron in Gold badet. Mithilfe von Computersoftware verwandelten die PP-Aktivisten das Antlitz von Theron in das von Francina Armengol. Und das sehr gelungen. Das anschließend in den sozialen Medien unter dem Titel "Die ewige Jugend von Armengol" verbreitete Video kam beim Publikum jedenfalls sehr gut an.

Und selbst Francina Armengol fand daran Gefallen. "Vielen Dank an die jungen Mitglieder der Volkspartei PP für die Mithilfe bei unserer Wahlkampagne", twitterte die Regierungschefin einen Tag nach der Veröffentlichung des Videos zurück. "Ich bin stolz darauf, zu sein, wie ich bin. Wenn die Opposition selbst keine Wahlvorschläge hat, beginnt sie das Alter und das Aussehen von Frauen zu kritisieren. Gegen so viel Machotum hilft nur eines: Noch mehr Widerstand leisten als bisher", so Armengol weiter. Die spanische "Junge Union" musste am Ende auch wegen massiver Kritik von anderer Seite an dem Video klein beigeben und löschte es. "Wir sehen ein, dass unser Tweet unpassend war und haben ihn daher gelöscht. Wir bitten um Entschuldigung", so der Kommentar dazu.

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