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Wirbel um Klopf-Applaus im Mallorca-Parlament: Oppositionspartei verlangt Verbot

Als Begründung wurde angegeben, dass das Mobiliar im Jahr 2012 offiziell wegen seiner historischen Bedeutung unter Schutz gestellt wurde

So sieht der Plenarsaal des Inselrats von Mallorca aus. | Ultima Hora

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Die oppositionelle Més-Partei macht sich große Sorgen um das Mobiliar im Plenarsaal des Inselrats von Mallorca. Sie wies laut der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" unlängst darauf hin, dass dieses wegen seines Alters streng geschützt sei und bat den Chef der Behörde, den Konservativen Llorenç Galmés, den Dezernenten künftig zu verbieten, wie seit einiger Zeit üblich darauf zu klopfen.

Als Begründung wurde angegeben, dass das Mobiliar im Jahr 2012 offiziell wegen seiner historischen Bedeutung unter Schutz gestellt wurde. Die linksregionalistische Més-Partei argumentierte außerdem, dass bleibende Schäden durch das Geklopfe nicht ausgeschlossen werden könnten. Zudem sei das Ganze respektlos.

Im Balearen-Parlament ist es schon länger üblich, zu klopfen anstatt zu klatschen. Im "Consell" haben damit Mitglieder der konservativen PP- und der rechtspopulistischen Vox-Partei viel später angefangen. In Deutschland ist dieses Applaus-Verhalten nicht nur in Parlamenten, sondern beispielsweise auch in Universitäten Usus.

Der Fraktionschef der Més-Partei im "Consell", Jaume Alzamora, forderte nicht nur, die Klopf-Angewohnheit zu verbieten, sondern auch, das Mobiliar immer mal wieder auf seinen Zustand zu überprüfen.

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