Im Hafen von Palma de Mallorca sollen für die zahlreichen illegalen Migranten, die die Insel auf Booten erreichen, Container aufgestellt werden. Nach einem Bericht der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" vom Mittwoch ist für die Konstruktionen eine Fläche von über 600 Quadratmetern vorgesehen. Es seien auch Duschen und Vorrichtungen für die medizinische Versorgung geplant, teilte die Delegation der spanischen Zetralregierung auf den Balearen mit.
Es ist allerdings noch nicht bekannt, wann mit der Einrichtung der Räumlichkeiten begonnen werden kann, da die Delegation darauf wartet, dass die Hafenbehörde der Balearen (APB) erneut die befristete Nutzungsgenehmigung für den Bereich unterzeichnet. Geplant sind die Container vor dem Fährterminal Nr. 3.
Mallorca-Route ist jetzt die populärste nach Spanien
In den vergangenen Sommerwochen waren hunderte illegale Migranten auf kleinen Monaten vor den Balearen aufgetaucht. Die Mallorca-Route scheint inzwischen mehreren Medienberichten zufolge die populärste nach Spanien zu sein. Das für das Management der Container vorgesehene Unternehmen heißt Tragsa.
Die spanische Regierung hatte am Dienstag offiziell den Ausnahmezustand für Migranten auf den Balearen ausgerufen, um die humanitäre Hilfe zu verstärken. Knapp sieben Millionen Euro stehen dafür zur Verfügung.