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Nach Aufzucht im Palma Aquarium: 70 Seepferdchen im Meer vor Mallorca ausgesetzt

An zwei verschiedenen Küstenabschnitten entließen Mitarbeiter der Stiftung junge Examplare von zwei Arten – 66 Kurzschnäuzige und vier Haarige Seepferdchen.

Zurück im offenen Meer: Mitarbeiter des Palma Aquarium setzen aufgezogenen Seepferdchen vor Mallorca aus | Foto: Palma Aquarium

| Palma, Mallorca |

Die Stiftung Palma Aquarium hat in den vergangenen Tagen insgesamt 70 Seepferdchen an zwei Küstenabschnitten Mallorcas in die Freiheit entlassen. Wie die Stiftung am Mittwoch mitteilte, wurden am 1. Oktober 66 Kurzschnäuzige Seepferdchen (Hippocampus hippocampus) in der Cala Figuera bei Calvià ausgesetzt. Zwei Tage später folgten vier Haarige Seepferdchen (Hippocampus guttulatus), darunter ein trächtiges Weibchen, am Cap Ses de Salines nahe der Colònia de Sant Jordi.

Seit Beginn des Schutzprogramms Caballitos de mar baleares im Jahr 2022 seien damit insgesamt 1.517 Tiere ausgewildert worden, teilt Palma Aquarium mit. Das Projekt wird in Kooperation mit dem Geldinstitut Banca March durchgeführt und zielt darauf ab, die stark dezimierten Bestände der beiden im Mittelmeer vorkommenden Seepferdchenarten zu stabilisieren. Diese gingen in den vergangenen Jahrzehnten um 25 bis 30 Prozent zurück.

Die im Palma Aquarium aufgezogenen Tiere verbrachten bis zu anderthalb Jahre in den Becken. Erst wenn die Seepferdchen eine Größe von etwa zwölf Zentimetern erreicht haben, werden sie in ihrem angestammten Habitat ausgesetzt. Sowohl die Cala Figuera als auch das Cap de Ses Salines sind als europäische Schutzgebiete ausgewiesen.

Seepferdchen sind für Wissenschaftler ein wichtiger Indikator für den Zustand mariner Ökosysteme. Finanziert wird das Projekt durch einen Aktienfonds der Vermögensverwaltung March AM, der zehn Prozent seiner Verwaltungsgebühren an Naturschutzprojekte spendet.

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