Die auch Mallorca anfliegende Billigairline hat einen störenden Passagier für fünf Jahre gesperrt und diesen sowohl bei der polnischen Justiz als auch bei der Guardia Civil angezeigt. Der Staatsangehörige des osteuropäischen Landes hatte am 9. Januar auf einem Flug von Berlin nach Marrakesch einen Schaden von 3000 Euro verursacht. Die Maschine musste wegen seines Verhaltens in Sevilla unplanmäßig landen.
„Es ist inakzeptabel, dass Passagiere unnötige Unannehmlichkeiten wegen des Verhaltens eines ungehorsamen Fluggastes erleiden müssen", erklärte das Unternehmen in einer Pressemitteilung und fügte hinzu, dass dies nur eine von vielen Konsequenzen sei, die Passagiere, die Flüge stören, im Rahmen der Null-Toleranz-Politik von Ryanair zu gewärtigen hätten. „Wir hoffen, dass diese Maßnahme weiteres störendes Verhalten auf Flügen verhindern wird, so dass Passagiere und Besatzung in einer komfortablen und respektvollen Umgebung reisen können“, hieß es weiter.
Härte auch gegen ungezogenen Passagier auf anderem Flug
Ryanair gab zudem die Einleitung eines Strafverfahrens gegen einen anderen Passagier bekannt, der von der Guardia Civil aus einem Flugzeug verwiesen worden war, nachdem er sich als UN-Diplomat ausgegeben hatte, um einen nicht zugewiesenen Sitzplatz zu besetzen. Dadurch verzögerte sich am 17. Januar ein Flug von Lanzarote nach Santiago de Compostela um 40 Minuten.
Die Fluggesellschaft erklärte, der Passagier sei „verbal aggressiv“ gewesen, als die Besatzung seine Bordkarte sehen wollte. Damit drohen dem Passagier zwischen drei und zwölf Monaten Gefängnis oder eine Geldstrafe.