In Valencia auf dem spanischen Festland ist die Leiche eines Mannes entdeckt worden, der vermutlich seit 15 Jahren tot in seiner Wohnung lag. Das Skelett ist nur per Zufall gefunden worden: Die Starkregenfälle in der Stadt hatten zu einem Wasserschaden in dem Wohnhaus geführt. Dadurch wurde die Terrasse der obersten Etage überflutet, auf der sich die Skelettreste des Mannes befanden. Teile davon fielen offenbar auf darunterliegende Wohnungen.
Über den Vorfall berichten mehrere Medien übereinstimmend, darunter die spanische Tageszeitung "El País". Die genaue Todesursache des Mannes wird aktuell noch ermittelt. Anwohner hatten die Skelettteile entdeckt und die Lokalpolizei von Valencia alarmiert. Wann genau sich der Vorfall ereignet hat, ist nicht bekannt. Die Bewohner des Hauses gaben an, seit Jahren nichts mehr von dem Mann gehört zu haben. Viele gingen davon aus, er lebe inzwischen in einem Pflegeheim.
Keinen Kontakt zur Familie
Beim Betreten der Wohnung fanden die Polizisten den Körper eines bekleideten Mannes auf dem Boden eines der Zimmer, heißt es in dem Artikel von "El País". Nach ersten Erkenntnissen soll er eines natürlichen Todes gestorben sein. Laut der Lokalzeitung "Levante" hatte der Verstorbene zwei Kinder, zu denen er keinen Kontakt mehr pflegte. Ebenso soll es sich mit anderen Familienangehörigen verhalten haben.
Sowohl Miete als auch Nebenkosten der Wohnung des Toten wurden weiterhin beglichen und sollen automatisch von seinem Konto abgegangen sein. Medienberichten zufolge soll auch nach seinem Tod weiterhin seine Rente auf das Konto eingegangen. "Zuvor hatte sich allerdings eine Schuld von rund 11.000 Euro angesammelt, weshalb der Hausverwalter rechtliche Schritte eingeleitet hatte. Ein Gericht ordnete daraufhin die Pfändung seiner Konten an", schreibt "El País". Diese fortlaufenden Transaktionen könnten erklären, warum der Tod des Mannes über Jahre unbemerkt blieb.