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Indoor-Trampolinspringen auch auf Mallorca beliebt

So sieht es im Inneren vom Trampolin-Park "Palma Jump" aus. | privat

| Palma, Mallorca |

Der Indoor-Trampolin-Park „Palma Jump” in Palmas Gewerbegebiet Son Valentí stellt eine gute Schlechtwetter-Beschäftigung im Urlaub dar oder auch eine Möglichkeit, bei Hitzegraden in die kühle Halle zu flüchten.

Dieser ist in verschiedene Trampolin-Zonen eingeteilt: Für Einsteiger und Wiedereinsteiger eignet sich die „Free Jump Area“, bei der man von Feld zu Feld hüpft. Mutigere wagen sich an die Wand (Wall Jump), körperlich besonders Fitte testen die Sprungbahn (Long Jump), Experimentierfreudige überqueren verschiedene Hindernisse. Spielfreudige finden Entspannung im Dodgeball-Bereich (eine Art 3-D Völkerball) ober bei den Flächen mit den Basketballkörben. Besonders reizvoll ist der Tower Jump: Der Vier-Meter-Sprungturm lädt zum freien Fall in ein Riesen-Airbag-Feld und begeistert Jung und Alt ohne Höhenangst.

Erfolg und Misserfolg liegen beim Trampolinspringen nahe beieinander: Körperspannung und -kontrolle entscheiden über den Stil von Flug und Landung. Das Gebot der Stunde – um nicht auf die Schnauze zu fallen – lautet daher Bauch und Gesäß anspannen. Pobacken zusammenkneifen, Bauchnabel zur Wirbelsäule ziehen (wie wenn man den Reißverschluss einer zu engen Hose zumacht) und schon gelingt es, mit geringem, gelenkschonendem Krafteinsatz beträchtliche Sprunghöhen zu erreichen. „I am high on emotion, high again“, der Song von Chris de Burgh kommt einem angesichts dieser Adrenalin- und Glücksgefühle in den Sinn. Schwer-, Muskel-, und die Federkraft des Trampolins katapultieren den Springer auf- und abwärts. Ein Gefühl der Freiheit, vergleichbar einem Schweben auf Wolke sieben ist zu verspüren. Durch die doch notwendige Konzentration und den maximalen Spaß vergisst man für kurze Zeit vielleicht jeglichen Ärger. Ein Antidepressivum erster Sahne sozusagen!

Traut man sich anfangs nur einfache Auf-Ab-Bewegungen zu, erscheinen nach einigen Minuten der Eingewöhnung die Möglichkeiten unbegrenzt: Sprünge, bei denen sich der Körper um die Längs- (links oder rechts), um die Breiten- (vorwärts beziehungsweise rückwärts) oder um die Tiefenachse (rechts beziehungsweise links seitwärts, ähnlich dem Twisten) dreht, machen einfach nur Riesenspaß und sind vollkommen einfach auszuführen. Hüpfen kann wirklich jeder!

Nächste Station: Die Slackline, eine Art modernes Seiltanzen und bis vor einigen Jahren noch als Trendsportart gefeiert. Der Kampf ging hier eins zu null für das Gerät aus: Die Beine bewegten sich so weich wie Wackelpudding und bereits nach wenigen Schritten war der Abflug auf den mit Teppichfliesen und Matten ausgelegten Boden angesagt. Die Verbesserung der Balance und Koordination bedarf wohl eher noch ein paar mehr Einheiten. Sich die Zeit für Neues zu nehmen und einfach was auszuprobieren – die Zeit dafür sollte man sich mal nehmen.

Als weiteres Highlight erwies sich das Battle-Beam-Duell: Zweikampf von Angesicht zu Angesicht auf einem Schwebebalken. Sicheres Stehen und gezielte Schläge mit einem weichen sogenannten Battlestick garantieren, dass man länger oben bleibt als der Gegner. Auch hier ist alles im grünen Bereich: Der Verlierer fällt weich in eine mit Schaumstoffwürfel ausgelegte Grube und es besteht keinerlei Verletzungsrisiko. Jemanden im Battle in die Pfanne zu werfen, danach gleich abklatschen und wieder Freunde sein, fühlt sich einfach auch als erwachsener Mensch noch gut an. Gemeinsames Lachen und gute Laune sind garantiert!

Im Fernsehen sieht es doch immer so leicht und spielerisch aus, aber der Ninja Course ist eine Klasse für sich. Leider hängen die Geräte teils sehr hoch und für Personen unter 1,60 Meter sind sie sehr schwer zu erreichen. Absolute körperliche Fitness, ein Verständnis für die Mechanik der Hindernisse und die Bewegung im Raum stellen eine Grundvoraussetzung dar, um einigermaßen über die Runden zu kommen. Die Schwierigkeitsgrade im Parcours variieren und somit überwiegt trotz allem auch hier die Lust über den Frust.

Und so ganz nebenbei verbrennt man annähernd 800 Kalorien. Da schmeckt das Eis danach gleich doppelt so gut. Die gewährte Sprungzeit von jeweils einer Stunde erscheint zu kurz, um alle Möglichkeiten in der Halle ausreichend in Anspruch zu nehmen. Der Spaß kostet zehn Euro pro Person und Stunde. Aus Sicherheits- und Hygienegründen ist das Tragen von speziellen Sprungsocken erforderlich, diese schlagen mit weiteren 1,50 Euro pro Paar/Person zu Buche. Weitere Infos auf www.palmajump.com.

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