Der Integralplan zur Sanierung der Playa de Palma (PRI) auf Mallorca hat im zähen Prozedere der balearischen Behörden eine weitere Hürde genommen. Die Kommission für Umweltschutz im regionalen Ministerium erteilte dem Plan grünes Licht. Jetzt steht noch die Zustimmung des Inselrates aus. Der Integralplan soll gegen Jahresende verabschiedet werden. Ursprünglich hatte der PRI-Plan bereits 2013 in Kraft treten sollen.
Der Geschäftsführer des Konsortiums zur Modernisierung der Playa de Palma, Palmas Tourismusdzernent Álvaro Gijón, begrüßte den Schritt. Der Sanierungsplan werde für den angestrebten Wandel an Mallorcas wichtigster Tourismuszone die Rechtsgrundlage schaffen und den Weg für Investitionen in Höhe von bis zu 350 Millionen Euro ebnen.
Bei dem aktuellen Integralplan handelt es sich um eine überarbeitete Neuauflage. Der erste Sanierungsplan aus dem Jahre 2010, der auch Enteignungen und den Abriss von Gebäuden vorgesehen hatte, war nach zahlreichen Protesten der Eigentümer von der Politik zurückgenommen worden. Auch gegen den zweiten Sanierungsplan wurden Einwendungen vorgebracht. Ihre Zahl lag mit 464 jedoch weit unter der des ersten Sanierungsplanes, gegen den rund 1350 Einwendungen vorgebracht wurden.
Doch auch ohne die bislang erfolgte Verabschiedung des Sanierungsplans hat sich nach Gijóns Worten an der Playa de Palma bereits vieles verändert, unter anderem auf der Grundlage des 2012 verabschiedeten touristischen Rahmengesetzes. In der derzeitigen Legislaturperiode haben bereits 27 Hotels nach Umbauten, Modernisierungen und der Anhebung der Servicequalität die Anzahl ihrer Sterne erhöhen können.
Das Ziel der Konsortiums ist es, bis 2019 den Anteil der Vier-, Vier-plus-, und Fünf-Sterne-Hotels an der Playa de Palma auf 60 Prozent zu erhöhen. 2011 lag er bei 19 Prozent.