Die Balearen haben als letzte Autonome Region in Spanien erstmals einen Bewirtschaftungsplan für die Inselwälder erarbeitet. Das gab die Balearen-Regierung am Freitag bekannt. Das Strategie-Dokument schreibt die Grundlagen für die Bewirtschaftung und Pflege sowie den Schutz der Inselwälder auf Mallorca, Menorca und Ibiza für die kommenden Jahre fest.
Um den Waldplan war seit 2012 mit Forstleuten, Eigentümern, Biologen, Umweltschützern und Kommunalbehörden verhandelt worden. Er gilt in drei Phasen für die kommenden 21 Jahre. Für den Zeitraum 2015 bis 2020 sind Investitionen in Höhe von 185 Millionen Euro aus europäischen, spanischen und balearischen Mitteln vorgesehen.
Der Plan umfasst alle Forsten auf den Balearen. Das sind mehr als 222.000 Hektar Wald, die 44 Prozent der Inselfläche bedecken. Darüber hinaus liegt dem Dokument erstmals eine detaillierte Struktur des Waldbesitzes zugrunde. Ziel des Waldplans ist es, den Forstsektor wiederzubeleben und als Motor für die Entwicklung der ländlichen Region zu nutzen sowie die Wälder in ihrer Schutzfunktion gegen den Klimawandel zu stärken.
Der mediterrane Wald der Inseln besteht vor allem aus Kiefern-, wilden Oliven- und Eichenbäumen.