Die Nachfrage nach Geschäftsräumen in Palma de Mallorca hat im Vergleich zum Vorjahr um knapp ein Drittel zugelegt. Das berichtet die spanische MM-Schwesterzeitung Ultima Hora unter Berufung auf Immobilienmakler. "Es scheint, dass das Wort 'Krise' allmählich verschwindet sowie Unternehmer und Händler wieder mehr Interesse am Investieren und Erweitern haben", sagte einer der befragten Makler.
Die Nachfrage beschränke sich nicht nicht nur auf das Stadtzentrum, sondern auch die übrigen Wohnviertel in Palma. Die am meisten verlangten Ladengeschäfte weisen Flächen von 100 bis 250 Quadratmeter auf. Konkrete Mietpreise wurden nicht genannt, sie seien jedoch nicht gestiegen und befinden sich stabil auf der Höhe der Krisenjahre.
Vor zwei Jahren noch hatte die Wirtschaftskrise die Mietpreise für Ladengeschäfte in Palma je nach Standort und Lage um bis zu 50 Prozent sinken lassen. So lagen die Ladenmieten in den Haupteinkaufsstraßen wie Jaime III., Borne und Unió sowie in der Fußgängerzone Sant Miquel zwischen 4000 und 7000 Euro für Flächen von rund 100 Quadratmetern. In den weniger attraktiven Straßen mussten Geschäftsinhaber 1000 bis 2000 Euro Monatsmiete an die Eigentümer der Immobilien zahlen. Außerhalb des Zentrums betrugen die Mieten 700 bis 1000 Euro.
In den Jahren 2008 bis 2014 hatten in Palma infolge der Wirtschaftskrise 2226 Ladengeschäfte geschlossen oder den Betrieb aufgegeben.