Die Ferienvermietung auf Mallorca hat viele Gesichter: Während einige Immobilienbesitzer ganze Wohnungen an Urlauber vermieten, bieten andere für Touristen nur ein Zimmer in der Wohnung an, in der sie auch selbst wohnen. Ersteres soll nun gesetzlich geregelt werden, Zweiteres dagegen verboten werden.
Wie die spanische Tageszeitung Ultima Hora berichtet, hat die Balearen-Regierung einen Gesetzesentwurf veröffentlicht. Sollte dieser in Kraft treten, dann ist es bald nicht mehr gestattet, Geld dafür zu nehmen, dass Urlauber in der eigenen Wohnung nächtigen dürfen.
Auf Internetseiten wie "Airbnb" findet man für die Balearen zahlreiche Angebote für Zimmervermietungen. Wie hoch die Zahl exakt ist, sei schwierig zu sagen, heißt es aus dem Tourismusministerium. "Es wird nicht leicht, alle herauszufiltern, aber wir werden unsere Kräfte intensiv für verstärkte Kontrollen bündeln", so Tourismus-Generaldirektorin Pilar Carbonell.
Als einen der Gründe für das Verbot nennt sie die Qualitätsstandards, die in den Wohnungen nicht überprüft werden können. Ziel sei es aber, die touristische Qualität auf den Inseln zu erhöhen.
Nicht berührt von dem Gesetzentwurf sind Wohngemeinschaften, da es sich hier nicht um touristische Vermietungen handelt. Auch der Häusertausch, der in den vergangenen Jahren zugenommen hat, sei weiterhin erlaubt, da er keinerlei kommerziell Absichten habe. (somo)