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Tourismusboom in Spanien wird langsam zum Problem

Auch in Palma schieben sich an manchen Tagen die Massen durch die Straßen. So sah es am Donnerstag aus. | Teresa Ayuga

| Palma, Mallorca |

Für Spanien könnte der aktuelle Erfolg auf dem Reisemarkt zu einem Bumerang werden. TUI-Chef Fritz Joussen sieht am Ende des Horizonts bereits den Rückgang des Booms.

Nicht nur Mallorca, sondern praktisch alle Tourismusregionen Spaniens sind in diesem Sommer zum Bersten gefüllt. Die Zeitung Ultima Hora zitiert Joussen unter Berufung auf Presseagenturen wie folgt: "Wenn die Nachfrage sehr groß ist, sind die Preise hoch. Aber andere Destinationen profitieren, weil sie erschwinglicher sind. Das ist, was jetzt passiert."

Während einer Pressekonferenz in Berlin, auf der die neuesten Geschäftszahlen des Konzern verkündet wurden, erklärte der Tui-Chef, dass man den Buchungseinbruch bei einigen Destinationen wie der Türkei kompensiert habe. Nicht nur nach Spanien sei die Nachfrage groß gewesen, sondern auch nach Zielen in Griechenland, Kroatien, Italien, Bulgarien, auf den Kapverdischen Inseln und in der Karibik.

Zwei Regionen, die besonders von der Überfüllung in Spanien profitieren könnten, sind Joussen zufolge die Kapverdischen Inseln und Bulgarien.

Der Tui-Chef hofft, dass sich die politische Situation in der Türkei bald wieder entschärft und das Land in den Markt zurückkehrt. Erste Anzeichen dafür, dass die Deutschen Urlaub dort wieder buchen, gibt es Medienberichten zufolge bereits.

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