Mallorca und die Nachbarinseln könnten im nächsten Jahr für den einen oder anderen Touristen zu teuer sein. Die Türkei, Ägypten und Tunesien rüsten auf.
Am Rande der Reisemesse World Travel Market in London, die am Montag begonnen hat, ist die Situation der drei Länder eines der Top-Gesprächsthemen. In der Türkei, in Ägypten und in Tunesien soll es seitens der jeweiligen Regierung Überlegungen geben, die Währungen gegenüber dem Euro und dem britischen Pfund abzuwerten, um Urlaub günstiger zu machen. Auch von Subventionen ist die Rede.
Wegen der Sicherheitslage in den genannten Ländern ist das Urlaubergeschäft in den vergangenen Jahren massiv eingebrochen. Profitiert haben davon unter anderem griechische Destinationen und die Balearen. Dem Vernehmen nach sehen die betroffenen Regionen den Preis als einziges Mittel, um die Touristen zurückzugewinnen.
Der Sprecher des britischen Reiseveranstalterverbandes ABTA, Sean Tipton, erklärte, dass der Markt in Großbritannien hinsichtlich des Reisepreises sehr sensibel sei. "Mallorca ist das beliebteste Zielgebiet der Briten, aber was die Buchungslage für das kommende Jahr anbelangt, gibt es für die Türkei und andere Gegenden stärkere Zuwächse als im vergangenen Jahr." Es sei jedoch noch zu früh für eine Prognose, da es mit den Buchungen erst nach Weihnachten richtig losgehe.
Der World Travel Market läuft noch bis Mittwoch.