Die Tourismusindustrie auf Mallorca ist am Überlegen, wie es mit dem Fremdenverkehr auf der Insel nach der Coronakrise weitergehen könnte. Dabei gilt es, unzählige Aspekt der bisherigen Betriebsabläufe zu berücksichtigen. In einem konkreten Fall prüft die Kette Meliá Hotels International derzeit in einer Studie etwa die Desinfektion der Gästezimmer unter Anwendung von UV-Licht, berichtete die spanische MM-Schwesterzeitung Ultima Hora am Sonntag.
Wie es weiter hieß, setzt Meliá auf größere Mindestabstände und mehr Platz in den Gemeinschaftsbereichen wie Bars und Restaurants, Fitnessstudios und Spas. Die zusätzlichen Sicherheits- und Hygienemaßnahmen werden an vielen Stellen einen Wandel herbeiführen. So werden etwa beim Büfett voraussichtlich vor allem verpackte Portionen angeboten werden. Einzelne Küchenabläufe sollen wiederum vor den Augen der Kunden sichtbar gemacht werden, so wie das etwa beim Showcooking häufig schon der Fall ist.
Die Präsidentin des Hotelverband von Mallorca (Fehm), Maria Frontera, verweist darauf, dass die Betriebe, die bei Anbeginn der Pandemie geöffnet waren, bereits Präventivmaßnahmen ergriffen hatten. "Diese sind gemäß den Protokollen und Anweisungen der zuständigen Behörden seitdem intensiviert worden", sagte Frontera. Derzeit werde in der Branche zudem viel über die Nutzung von Technologien und Apps nachgedacht. Das gelte auch für die mögliche Einführung eines europäischen Gesundheitspasses sowie für die kurzfristige Rückverfolgbarkeit von Bewegungen und Kontakten bei Verdachtsfällen.