Der mit Mallorca seit Jahrzehnten eng verbundene Reisekonzern Tui glaubt fest daran, dass das Geschäft mit Mallorca-Urlauben bereits in den anstehenden Osterferien anläuft. "Die Hotellerie hat sich intensiv vorbereitet, sicheren und verantwortungsvollen Urlaub anzubieten", sagte Tui-Deutschland-Chef Marek Andryszak am Montag vor dem Start der diesmal coronabedingt rein virtuell veranstalteten weltgrößten Reisemesse ITB. Man wolle den Kunden "Osterurlaub auf Mallorca ermöglichen".
Spanien gilt für das Robert Koch-Institut nur noch als normales Risikogebiet. Hinter den Kulissen laufen bereits seit längerem Gespräche über eine stärkere Wiederöffnung der Insel, der Druck von Unternehmen auf die spanische und deutsche Politik wächst.
Reisen nach Ibiza, Menorca und Formentera sowie in den Großteil Festland-Spaniens sind für Tui nach Angaben von Andryszak weiterhin kein Thema. Auf Mallorca ist angedacht, alsbald den Robinson-Club zu öffnen. Erste Flüge der Konzern-Airline Tuifly werden schon ab der zweiten März-Hälfte angeboten.
Spanien bleibe mit Blick auf die aktuellen Buchungen der größte Markt, hieß es bei Tui, und das vor Griechenland, der Türkei und Italien.
Unterdessen reiste der Tui-Vorstand Sebastian Ebel nach Mallorca und traf sich in Palma mit Ministerpräsidentin Francina Armengol. Der Manager äußerte sich zuversichtlich darüber, dass die deutsche Regierung die Einreise-Restriktionen in zwei Wochen aufheben wird. Ebel lobte die Corona-Strategie der Regionalregierung und sprach sich erneut für die Einführung eines EU-Impfpasses aus.