Immer mehr deutsche und skandinavische Urlauber erwärmen sich für Langzeitaufenthalte auf Mallorca. Besonders begehrt seien Landhotels, teilte der zuständige Verband Abati am Dienstag mit. So etwas habe es in der Vergangenheit nicht gegeben.
Der Verband geht davon aus, dass die Langzeittouristen die in ihren Ländern anstehenden hohen Energiekosten vermeiden wollen. Gas kostet infolge des Kriegs zwischen Russland und der Ukraine derzeit erheblich mehr als früher. In Spanien hielten sich die Preise noch im Rahmen, außerdem sei es ohnehin viel wärmer.
Die Übernachtungspreise rangieren den Angaben zufolge zwischen 120 und 600 Euro. Laut Abati können bei geschickten Verhandlungen Rabatte in Höhe von 30 bis 40 Prozent ausgehandelt werden. Dem Verband zufolge dient diese hohe Nachfrage der Beschäftigungssituation auf der Insel. Mitarbeiter, die ansonsten im Winter nicht beschäftigt wären, könnten eingesetzt werden.
Unterdessen teilte der mallorquinische Hotelverband Fehm mit, dass im November immerhin noch 50 Prozent der Hotels geöffnet blieben. Das sei mehr als normalerweise üblich. Danach sinke die Quote wegen der immer kühleren Witterung auf 25 Prozent, sagte die Chefin der Vereinigung, Maria Frontera.