In den Hochsommermonaten Juli und August kann das Reisen in manche beliebte Urlaubsorte etwas stressig werden. Denn an den touristischen Hotspots tummeln sich manchmal Massen von Touristen, die einen in den wohlverdienten Ferien zugegebenermaßen etwas nerven können. Das auf Ferienvermietungen spezialisierte Unternehmen Holidu mit Sitz in München hat nun wieder eine Studie zu den wichtigsten touristischen Hotspots in Europa durchgeführt und die Zahlen mit denen von 2019 verglichen.
Dabei taucht gemessen an der Anzahl der jährlichen Touristen im Jahr 2023 Palma in dieser Liste nicht mehr auf. An erster Stelle steht hingegen Dubrovnik – die kroatische Küstenstadt an der Adria mit nur 41.671 Einwohnern lockt jährlich 1,5 Millionen Touristen an. Gleich daran schließt sich Venedig an, wo auf jeden Einwohner unglaubliche 21,3 Besucher im Jahr kommen.
An dritter Stelle liegt Brügge in Belgien (21,1 Besucher pro Kopf im Jahr), gefolgt von Rhodos in Griechenland, wo 20,9 Urlauber je Einwohner jährlich gezählt werden. Darüber hinaus belegen Reykjavik, die Hauptstadt Islands, Florenz und Heraklion auf Kreta die vorderen Plätze in dem Ranking.
Einige dieser Städte, wie Venedig, Dubrovnik und Brügge, haben daher spezielle Vorschriften eingeführt, um den massiven Zustrom an Besuchern zu regulieren und eine übermäßige Satuierung von Touristen zu vermeiden. Venedig beispielsweise kämpft mit den zahllosen Touristen, die von Kreuzfahrtschiffen in die Stadt strömen, jedoch bei ihren Aufenthalten keinen wirklichen wirtschaftlichen Nutzen bringen. Aus dem Grund hat die Hafenbehörde von Venedig im August 2021 ein Verbot für Kreuzfahrtschiffe verhängt, sodass diese nicht mehr in der Lagunenstadt halten können. Touristen müssen ab dem 16. Januar 2023 für einen Tagesausflug in die Stadt einen Eintritt zahlen – wobei diese Eintritts-Regelung neuerdings italienischen Medien zufolge erst 2024 greifen soll. Auch Palma hat im Mai 2022 eine Regulierung eingeführt: Ab 2023 dürfen nur noch höchstens drei Kreuzfahrtschiffe gleichzeitig am Hafen der Inselhauptstadt anlegen.